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Endlich beginnt der Sportanlagenbau

Insgesamt werden 4 000 Kubikmeter Erde bewegt. Beim obligatorischen Spatenstich nahmen Kreis- und Marktrat Kyrill Gabor (v.l.), zweiter Bürgermeister Konrad Stadler, Leaderkoordinator Dr. Eberhard Pex, Alfons Sittinger (Vorsitzender Leader-Aktionsgruppe), Bürgermeister Christoph Brunner, die Leiter der Real- und Mittelschule Direktor Andreas Scheungrab und Rektor Marco Ketter, Planer Markus Stummer von der Coplan AG, von der ausführenden Baufirma Geschäftsführer Bernd Hilgers, Heinz Kaltenhauser (Leiter des Bauamtes) und Thomas Brandhuber (Erdarbeiten) die Schaufeln in die Hand. Foto: Angelika Gabor

Generationenprojekt: Markt Arnstorf investiert 2,1 Millionen Euro – Mehrere Fördersäulen

Was lange währt, wird endlich gut – der Bau der Sportanlage mit der heiß ersehnten 400-Meter-Laufbahn hat endlich begonnen. Das Baufeld ist bereits vorbereitet. Mit dem Spatenstich hat das Generationenprojekt nun auch einen offiziellen Start erfahren. 2,1 Millionen Euro lässt sich Arnstorf die Maßnahme am Schulzentrum kosten.

Drei Fördersäulen machen die Investition verträglich für die kommunalen Finanzen. Aus dem Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ konnte der Markt 315 000 Euro generieren. Hinzu kommt eine Förderung der Regierung von Niederbayern in der Höhe von 152 000 Euro.

Keine Selbstverständlichkeit

Besonders hob Bürgermeister Christoph Brunner das Budget hervor, das durch Leader bereitgestellt wurde. 200 000 Euro stammen aus diesen europäischen Mitteln. Und hier hatten sich Altbürgermeister Alfons Sittinger, seines Zeichens Vorsitzender der Leader Aktionsgruppe Rottal-Inn, und Inge Hitzenberger von der Leader Geschäftsstelle, für Arnstorf stark gemacht. Dass die Leader-Förderung keine Selbstverständlichkeit ist, machte der niederbayerische Koordinator Dr. Eberhard Pex deutlich. „Diese Mittel stammen aus dem Landwirtschaftsfond und sind dafür gedacht, den ländlichen Raum zu stärken. Das sollten sich die Menschen hinters Ohr schreiben, die, wie die AfD, einen Ausstieg aus der Europäische Union fordern. Solche Gelder, gerade im ländlichen Raum, könnten wir dann vergessen“, betonte Pex.

Auf der Wunschliste

Mit dem Spatenstich fiel der Startschuss für ein Projekt, das seit vielen Jahrzehnten für die Bürger auf der Wunschliste steht: Eine Schulsportanlage, die auch Vereinen zur Verfügung steht, auf der Wettkämpfe ausgetragen werden können und die über eine 400-Meter-Laufbahn verfügt. Die Sanierung der Sportanlage stand außer Frage, doch gerade die Umsetzung der Laufbahn, schien viele Jahre nicht möglich, nicht nur weil es wegen des Kostenfaktors darüber politische Uneinigkeit gab, sondern auch weil ein dafür benötigtes Grundstück nicht in Besitz des Marktes war. Doch als der Grundstückseigner Moritz Graf von Deym Verkaufsabsichten signalisierte, wurden die ursprünglichen Planungen gestoppt, eine Mehrheit im Marktrat gab grünes Licht und letztlich erfolgte eine Umplanung mit der Realisierung einer 400-Meter-Laufbahn.

„Es liegt voll und ganz auf unserer politischen Leitlinie, den Markt Arnstorf sowohl in schulischer Hinsicht mit Real-, und Mittelschule, als auch für den Bereich des Vereinssports sowie für vielfältige Freizeitangebote, einer leistungsstarken und innovativen Gemeinde gerecht zu werden“, so Bürgermeister Christoph Brunner wörtlich. Derzeit sei es nicht selbstverständlich, solche finanziellen Großprojekte umzusetzen. Arnstorf sei sich bewusst, dass die Finanzkraft durch die Gewerbebetriebe gewährleistet wird.

Da zur Realisierung des Sportplatzbaus einiger Baumaltbestand gefällt werden musste, sprach die Marktspitze auch diesen Punkt nochmals an. Sicherlich sei es um jeden Baum schade, „allerdings kommt der Markt Arnstorf seiner Verantwortung nach, und hat bereits umfangreiche Ersatzpflanzungen auf gemeindlichen Flächen vorgenommen, und weitere Pflanzungen für einen Hainbuchen- Stileichenwald sind bereits in der Planung“, versprach Brunner. Er wird es auch sein, der mit Realschuldirektor Andreas Scheungrab, eine Eröffnungsrunde auf der Laufbahn drehen wird. Das wird allerdings erst im Frühjahr 2024 sein, denn bis dato werden die Bauarbeiten andauern.

Das sportliche Angebot

Und so ist die Ausstattung der neuen Sportanlage: Herzstück ist ein Fußball-/Rasenplatz, der von der 1,22 breiten Laufbahn umschlossen wird. Des Weiteren gibt es Anlagen für Weit- und Dreisprung, Kugelstoßen, Diskus- und Hammerwurf, Hochsprung sowie ein Basketballkleinspielfeld und sechs 100-Meter-Sprintbahnen. Angrenzend werden Sitztribünen für Zuschauer gebaut.

Quelle: Mediengruppe Attenkofer/Ausgabe Landauer Zeitung vom 13.10.2023/Autor: Angelika Gabor