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Schlösser

Unteres Schloss Arnstorf
Nachdem die Reichsfreiherren von Closen Anfang des 17. Jhs. eine Teilung der Herrschaft vereinbart hatten, erbaute sich der jüngere Zweig sein eigenes Schloß direkt am Marktplatz. Es entstand ein markantes Gebäude mit interessantem Giebel und Ecktürmen. Bemerkenswert ist das Portal mit der Madonnennische darüber. Heute wird das Gebäude vorwiegend als Kulturzentrum des Marktes Arnstorf genutzt.


Oberes Schloss Arnstorf

Abseits vom geschäftigen Markttreiben erbauten die Reichsfreiherren von Closen im 15. Jh. diesen repräsentativen Adelssitz. Das Wasserschloss ging im 19. Jh. durch Heirat in den Besitz der Grafen Deym über. Zwei Prunkräume, darunter der sogenannte Kaisersaal – wurden 1714 von Melchior Steidl mit mythologischen Szenen ausgestaltet. Der Freskant war nicht nur mit der Barockkunst Roms vertraut, sondern hatte an den besten Fürstenhöfen gearbeitet. In den kleineren der beiden Prunkräume wurde im 19. Jh., dem damaligen Zeitgeist entsprechend, ein privates Theater eingebaut. Die Schlosskapelle St. Katharina mit einem Deckenfresko von Steidl wurde 1715 umgestaltet. Die im Schloss-innenhof unter den Arkaden stehende Reitergruppe des hl. Drachenkämpfers Georg stammt vom ehemaligen Hochaltar der Pfarrkirche und wird Johann Christoph Bendl zugeschrieben. Das Schloss wird noch heute von der Grafenfamilie von Deym bewohnt.
Besichtigung mit Führung nur nach schriftlicher Anmeldung in den Sommermonaten möglich. Bei den Führungen werden gezeigt, Innenhof, Gotische Halle, Kapelle, Kaisersaal (signiert durch Melchior Steidl 1714). Eingangsturm und Gotische Halle dürften auf die Zeit um 1300 zurückreichen. Ab 1627 bis 1700 große Umbauten, von denen es heißt „fast neu erbaut“ Treppenhaus, Kapelle, Kaisersaal, Räume im II Stock. Besitzer bis 1780 das Geschlecht der Closen. Zum historischen Bestand des Oberen Schlosses, die bis auf die Zeit des 16. und 17. Jahrh. zurückgehen, gehören Teile der Brauerei, das Torgebäude, das Schreinereigebäude und das ehemalige Braumeisterwohnhaus.

Wasserschloss Mariakirchen
Georg von Closen und Barbara von Nothaft erbauten in Mariakirchen 1550 das Wasserschloss mit einem doppelten Wassergraben, der aus der 360 Meter nördlich vorbeifließenden Kollbach gespeist wurde. 1663 wurde die Hofmark von den Closen zu Haidenburg erworben. 1689 übte hier Franz Freiherr von Pfetten die Niedergerichtsbarkeit aus. Die Hofmark blieb bis 1810 in Händen der Familie Baron Pfetten. Ab 1848 war das Schloss im Besitz der Grafen von Deym. Seit 2002 befindet sich das Wasserschloss in Privatbesitz. Heute wird die Anlage als Hotel und Schulungszentrum genutzt. In den ehemaligen Stallungen befindet sich eine Gastwirtschaft mit einer Wirtshausbrauerei. In weiteren Teilen des Schlossgebäudes ist der Campus Schloss Marienkirchen der Technische Hochschule Deggendorf mit verschiedenen Instituten untergebracht.


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