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Acht Jahre am Steuerrad

Einen herzlichen Abschied bereiteten der scheidenden Rektorin (vorne, 2. v.re.): (1. Reihe v. lil.) Konrektorin Alexandra Seiler, die Schülerinnen Chiara Hindshammer, Maria und Lina Brunner und Bürgermeister Christoph Brunner (vorne re.) sowie (hinten v. li.) Schulrätin Bianca Luczak, Klassenelternsprecherin der 4b Heidi Nöbauer, Elternbeiratsvorsitzende Eva Raimann, Harald Jaeschke und ehemaliger Bürgermeister Alfons Sittinger (Foto: Vogl)

Rektorin der Arnstorfer Grundschule Margit Jaeschke in den Ruhestand verabschiedet

Mit Kopf, Herz und Hand hat Rektorin Margit Jaeschke das Schulschiff der Arnstorfer Grundschule acht Jahre lang gelenkt. In dieser Zeit hat sie viel bewegt und einen Ort geschaffen, an dem Kinder gerne lernen. Ihre große Stärke war dabei ihr Team-Spirit, der stets durchs Schulhaus wehte. Nun war es Zeit, das Steuer aus der Hand zu geben. Bei einer kleinen, doch sehr herzlichen Feier im Lehrerzimmer der Grundschule wurde sie nun offiziell in den Ruhestand verabschiedet.

Die Musik war ihre Leidenschaft und ohne Gitarre sah man Margit Jaeschke selten im Schulhaus. Ob im Unterricht oder bei Schulfesten, für die musikalische Umrahmung auf hohem Niveau war immer gesorgt. Deshalb freute sich die begeisterte Musikerin ganz besonders über den musikalischen Empfang zur Feier, den ihr die Klassenelternsprecherin der 4b Heidi Nöbauer und ihre beiden Töchter Lina und Maria mit dem Flötenstück „Menuett für Nannerl“ bereiteten.

Konrektorin Alexandra Seiler, die Margit Jaeschke seit ihrem Amtsantritt in Arnstorf zunächst als Lehrerin und später als Konrektorin begleitete, fand herzliche Worte zum Abschied. Für die Schulleiterin habe die gesamte Schulfamilie und das Lehrerkollegium stets Priorität gehabt: „Wir sind ein Team. Du wirst uns einfach fehlen.“ Mit den Buchstaben des Vornamens zeichnete die Konrektorin ein Porträt der Schulleiterin. Ihr Name stehe für:  M wie Musik und Multitalent. A für Außergewöhnlich viel Zeit und Liebe, die die Rektorin in die Schule investiert hat. Die Schule war ihr Leben. R wie Ruhe, denn mit ihrer ruhigen Art war sie stets auf Harmonie bedacht und habe so manche Wogen geglättet. G wie Gitarre. I wie Innovativ und offen für alles Neue. Sie habe sich für moderne Unterrichtsmethoden eingesetzt und schon vor Jahren die Digitalisierung an der Schule in die Wege geleitet. T wie Teamgeist.

Schulrätin Bianca Luczak blickte auf den beruflichen Werdegang der Rektorin zurück. Schulische Stationen waren in Wurmannsquick, Zeilarn, Massing und schließlich Malgersdorf, wo Margit Jaeschke ihre erste Stelle als Schulleiterin antrat. Als solche wechselte sie dann 2013 an die Grundschule Arnstorf. „Sie haben die Schule zu einem idealen Lernort weiterentwickelt und ihr ganzes Wirken darauf ausgerichtet, die Schüler zu fördern und auf das Leben vorzubereiten“, bescheinigte die Schulrätin der scheidenden Rektorin. Sie habe unter anderem mit dem Erasmusprojekt Europa ins Klassenzimmer geholt, die „Klasse 2000“ weitergeführt und die Grundschule mit der Teilnahme am bundesweiten Vorlesetag, Lesepaten und Lesefesten als Leseschule etabliert.

Bürgermeister Christoph Brunner, der unter der Schulleitung von Margit Jaeschke selbst drei Kinder an der Schule hatte, dankte im Namen des Marktes für die positive Entwicklung der Grundschule, die einen guten Ruf genieße. „Hier wird der Rucksack fürs Leben gepackt“, so Brunner.

„Wenn Herz und Verstand zusammengehen, haben sie die Kraft einer Eiche und die Delikatesse einer Gazelle.“ Mit diesem Zitat von Walter Riso würdigte der ehemalige Bürgermeister Alfons Sittinger die langjährige vertrauensvolle und konstruktive Zusammenarbeit mit der engagierten Schulleiterin mit viel Feingespür für die Menschen. Zudem habe sie die neue Turnhalle mit auf den Weg gebracht. Dass die Belange der Kinder in ihrem Berufsleben das wichtigste Anliegen waren, kam auch bei den Eltern an. Elternbeiratsvorsitzende Eva Raimann dankte der Rektorin für ihre Kraft, die sie in die Kinder gesteckt hat und unterstrich: „Sie sind mit Herzblut dabei. Das ist für uns Eltern so wichtig!“

Stellvertretend für alle Grundschüler überreichten Maria und Lina Brunner sowie Chiara Hindshammer einen bunten Erinnerungsspruch als Geschenk.

Auch wenn es nicht leichtfällt und der Abschied plötzlich kam – nun gilt es für Margit Jaeschke, das Steuer des Schulschiffes loszulassen. Ihr Dank galt allen, die den Weg mit ihr zurückgelegt haben, vor allem auch den Bürgermeistern, die immer ein offenes Ohr für ihre Anliegen gehabt hätten. Ausdrücklich dankte sie ihrer Konrektorin, die für sie seit ihrer Erkrankung stellvertretend im größten Sturm der Pandemie das Steuer übernommen hat. Vieles hat Margit Jaeschke von ihrem Traum von Schule verwirklichen können, doch wenn auch nicht mehr alle Pläne umgesetzt werden konnten, richtet sie den Blick in eine freudvolle Zukunft. Letzten Fahrtwind, um in den Hafen des Ruhestands einzulaufen, gaben Heidi Nöbauer und ihre Zwillinge mit dem ergreifend vorgetragenen Abschiedslied „Ich wünsch dir Gottes Segen“. Eine Weisheit von Tucholsky als Leitsatz für ihre Zukunft setzte die berufene Lehrerin selbst und gab diesen als Rat an die Anwesenden für die Ferien weiter: „Entspanne dich, lass das Steuer los, trudle durch die Welt. Sie ist so schön. Gib dich ihr hin und sie wird sich dir geben.“           
(Quelle: RA 4.8.2021)