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Ein wandelndes Ehrenamt

Am Ehrentag von Josef Haberl (Mitte) überbrachten Pfarrer Bernhard Saliter (links) und Bürgermeister Christoph Brunner (rechts) die besten Wünsche für noch viele ausgefüllte Jahre. (Foto: Machtl)

85. Geburtstag: So lange es geht, will sich Josef Haberl aktiv ins Vereinsleben einbringen

Wenn Josef Haberl durch den Markt eilt, auf dem Weg zu seinen zahlreichen ehrenamtlichen Betätigungen oder in das Rathaus, wo er seit dem Jahr 2000 das Marktarchiv pflegt, sieht man ihm seine 85 Jahre nicht an. Entsprechend seiner vielen ehrenamtlichen Aufgaben, haben sich am Ehrentag politische Wegbegleiter, Nachbarn, Freunde und Vereinsvertreter die Türklinke in die Hand gegeben.

Als einer der ersten überbrachte Bürgermeister Christoph Brunner dem ersten Ehrenringträger der Marktgemeinde und Träger der kommunalen Verdienstmedaille die Glückwünsche des Marktes und würdigte dessen Einsatz als Marktrat von 1972 bis 2002, davon 18 Jahre als 2. Bürgermeister. Pfarrer Bernhard Saliter drückte die besten Wünsche für noch viele gute Jahre aus. Im Gespräch am Terrassentisch gab Josef Haberl spannende und humorvolle Geschichten und sein reiches Wissen über historische Ereignisse zum Besten.

Von NRW über München nach Arnstorf

Josef Haberl wurde am 30. Juli 1935 in Siegen a.d. Sieg in Nordrhein-Westfalen geboren. Von 1936 bis 1945 war er mit seiner Familie in München-Feldmoching zu Hause. Mit der Gründung eines Elektrogeschäftes durch den Vater in Arnstorf – der Heimat seiner Mutter – wurde der Ort im Kollbachtal Mittelpunkt seines Lebens. Dort besuchte er die Volksschule, absolvierte eine Lehre als Elektromaschinenbauer und Elektroinstallateur und lege 1959 die Meisterprüfung ab.

Nach dem Tod des Vaters übernahm Josef Haberl mit seinem Bruder das Elektrogeschäft, ab 1992 war er Alleininhaber der Firma Haberl & Söhne, die er 1999 verkaufte. 1962 heiratete er seine Frau Erika, die Ehe war mit drei Söhnen gesegnet. Die mittlerweile zehn Enkelkinder sind sein Stolz und seine Freude. Der Tod der geliebten Ehefrau im Februar 2016 nach fast 54 Ehejahren war für Josef Haberl ein schwerer Verlust. Der Jubilar ist seit 1956 Mitglied des CSU-Ortsverbands und Gründer des JU-Ortsverbands und Mitglied der Kreis- und Bezirksvorstandschaft. Nach dem altersbedingten Ausscheiden aus der JU vertrat er in der Kreisvorstandschaft der Mittelstands-Union seine Meinung und erwies sich bei der Senioren-Union, die er ebenfalls mitbegründet hat, als versierter Organisator zahlreicher Kulturfahrten.

Im Arnstorfer Vereinswesen war und ist Josef Haberl aktiv. Zeugen dafür sind 43 Dienstjahre, zehn Jahre als Schriftführer und 17 Jahre als 2. Vorsitzender der Freiwilligen Feuerwehr. Er war dabei, als die Kolpingsfamilie aus der Taufe gehoben wurde, ist deren zweiter Senior und hat sich lange in die Führung eingebracht. In jungen Jahren widmete er sich dem Theaterspiel, vor allem bei der Kolpingsfamilie. Auch an der Gründung des LAC war er beteiligt und führte diesen Sportverein von 1978 bis 1985 als Vorsitzender und ist dessen Ehrenmitglied.

Sänger, Schiedsrichter und Jakobspilger

Eine weitere Ehrenmitgliedschaft verbindet den Jubilar mit der Schiedsrichter Vereinigung. War er doch für den TSV-FC 31 Jahre als Schiedsrichter in ganz Niederbayern unterwegs. Der begnadete Sänger Josef Haberl bringt seine Stimme seit deren Gründung 1951 in die Arnstorfer Liedertafel ein und verwaltet seit 62 Jahren deren Finanzen. „Solange es meine Gesundheit erlaubt, werde ich auch künftig bei Aufführungen der Mariakirchner Passion mitwirken und mir wieder den entsprechenden Bart wachsen lassen“, verriet Josef Haberl. Beim Umzug des Mittelalterfestes war er als Jakobspilger zu bewundern. Als treuer Sodale der Männerkongregation verleiht er seinem christlichen Glauben Ausdruck.

Als stellvertretender Vorsitzender des Arnstorfer Seniorenbeirats hat er schon eine Menge Anstöße gegeben, die im Ort Verbesserungen für die ältere Generation gebracht haben. Als Mitarbeiter der Arnstorfer Tafel bringt er sich seit deren Gründung in die Verteilung der gespendeten Waren ein und seit Asylbewerber im Markt eine neue Heimat suchen, ist die Betreuung von Flüchtlingen ein weiteres Betätigungsfeld für Josef Haberl. Ebenso hat die Interessengemeinschaft in ihm einen Mann, der mit seinem geschichtlichen Wissen eine starke Stütze für den Heimatbrief ist.
(Quelle: LZ 1.8.2020)