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Aktuelle Informationen

Ein weiteres Hilfsangebot für Jugendliche

Marktrat Arnstorf spricht sich für Streetworker aus – Ball liegt nun beim Landratsamt

Neben den Schulsozialpädagogen soll es in Arnstorf künftig auch einen Streetworker geben – ein weiteres Hilfsangebot für Jugendliche und junge Erwachsene. Dafür will der Markt bereits im Haushalt 2021 Mittel einplanen. Allerdings handelt es sich hierbei um eine Kostenbeteiligung, da die Planstelle vom Landratsamt Rottal-Inn geschaffen werden muss. Damit liegt der Ball jetzt beim Kreistag, der im Jugendhilfeausschuss die Stelle bewilligen muss.

Bereits in der Oktobersitzung hätte der Marktrat über den Antrag abstimmen sollen, den die Fraktion aus CSU/SPD/UWG und Junge Generation eingereicht hatte. Doch in der Sitzung vom 19. Oktober informierte Jugendamtsleiter Manfred Weindl erst einmal über die Notwendigkeit und die Möglichkeiten eines Hilfsangebots für Jugendliche. Die Fraktion der Ländlichen Wählergemeinschaft (LWG) und Bürgermeister Christoph Brunner erbaten sich danach Bedenkzeit. Nun gab der Marktrat grünes Licht. Mit zwei Gegenstimmen aus der LWG-Fraktion stimmte die Mehrheit für die Trägerschaft und für die Kostenbeteiligung. Sehr zur Freude von Maria Bellmann (SPD), für die dieses Angebot eine Herzensangelegenheit ist. „Mit diesem starken Votum müssen wir nun mit Nachdruck die Angelegenheit verfolgen“, betonte Bellmann und dankte dem Gremium für die Zustimmung.

Nach Vorbild der drei bestehenden Stellen

Die Trägerschaft und die Kostenteilung sollen nach dem Vorbild der bereits bestehenden drei Stellen mit Sitz in Eggenfelden, Pfarrkirchen und Simbach am Inn erfolgen. Haushaltsmittel für die Beteiligung des Marktes Arnstorf werden mit rund 20 000 Euro im nächsten Haushalt eingeplant.

Markträtin Maria Bellmann hatte den Antrag und die Informationsbeschaffung in den vergangenen Monaten federführend begleitet. Streetwork, oder Aufsuchende Jugendsozialarbeit genannt, ist ein niederschwelliges Angebot an Junge Erwachsene mit Problemen in vielerlei Hinsicht. Sie findet im öffentlichen Raum statt und richtet sich an Jugendliche und junge Erwachsene im Alter von 14 bis 26 Jahren, manchmal auch darüber hinaus. Das Angebot wendet sich an Personen, die noch nicht oder gerade erst auffällig geworden sind oder die gar nicht wissen, wie oder wo sie sich Hilfe holen können, beziehungsweise wo sie die jeweiligen Hilfen beantragen können.

Von der Landesarbeitsgemeinschaft heißt es dazu: „Die Mitarbeiter begeben sich regelmäßig an die informellen Treffpunkte von Personen, Gruppen oder Szenen, die öffentliche Plätze als regelmäßigen Aufenthaltsort und Lebensraum nutzen. Sie befinden sich dabei in der Gastrolle in fremden Lebenswelten und bieten für die Menschen vor Ort, die nicht selten sozial benachteiligt und von sozialer Teilhabe ausgegrenzt sind, Beratung und Unterstützung in deren vertrautem Umfeld an.“

Tragfähige Kontakte zu Gefährdeten knüpfen

Damit sie tragfähige Kontakte und Beziehungen zu benachteiligten und gefährdeten Jugendlichen und jungen Erwachsenen entwickeln können, steht für die Streetworker Freiwilligkeit, Akzeptanz, Vertrauensschutz, Parteilichkeit, Niedrigschwelligkeit, Flexibilität und Transparenz in ihrem Handeln im Fokus. „Der Bedarf ist dabei so vielschichtig wie das Leben selbst“, betont Bellmann. Ein Bereich der Problemlagen von Jugendlichen besteht für sie in der Suche nach einer Lehrstelle mit Bewerbungsschreiben und Vorbereitung auf das Bewerbungsgespräch, ebenso wie später die Arbeitsplatzsuche oder das Aufklären über verschiedene Ausbildungsmöglichkeiten im Erwachsenenalter. „Aufgrund der Coronapandemie werden künftig weniger Lehrstellen angeboten werden und weniger Azubis nach der Ausbildung übernommen werden“, unterstreicht Bellmann die Wichtigkeit der Arbeit.

Ein weiteres Problemfeld ist der ganze Bereich legaler und illegaler Suchtmittel, also Alkohol und Drogen oder auch Spielsucht mit den ganzen Folgen wie Vereinsamung und Verschuldung, dazu die Beschaffungskriminalität. Der Bereich Gesundheit umfasst viele Bereiche, wie die Suche nach einem geeigneten Arzt oder Klinik und die Begleitung in der Krankheit. Hilfestellung gibt es zudem bei Problemen mit psychisch kranken Eltern, bei Folgeschäden durch Gewalt und Missbrauch in der Familie oder andere Traumatisierungen.
(Quelle: LZ 19.12.2020)