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Neue Variante im Spiel

Ing. Tom Schendel stellte die Varianten vor. (Foto: Berbauer)

Wie geht es weiter mit der Kläranlage in Mariakirchen? Soll sie, wie im September 2019 beschlossen, saniert und weiter betrieben werden? Oder kommt eine neue Variante, die dem Marktgemeinderat am Dienstag vorgestellt wurde zur Umsetzung? Diese sieht den Anschluss der Orte Mariakirchen und Sattlern an die Kläranlage Arnstorf vor.
Zwei Stunden lang befasste sich das Gremium im Rahmen der Gemeinderatssitzung mit der Frage. Nachdem es doch eine weitreichende Entscheidung für Jahrzehnte ist und man gerne noch einige Zahlen auf dem Tisch gehabt hätte, entschied man sich letztlich dazu, die Entscheidung bis zur nächsten Sitzung zu vertagen, um in den Gremien nochmals beraten zu können. Umfangreiche Informationen zur Thematik gab Dipl.-Ing. Tom Schendel vom Planungsbüro Steinbacher Consult, welcher mit der Aktualisierung der Studie Mariakirchen beauftragt ist.
Der Tagesordnungspunkt „Kläranlagen Arnstorf und Mariakirchen; Aufhebung des Beschlusses 2 vom 16. September 2019; Beschlussfassung zur Wahllösung Mariakirchen“, wurde deshalb zur Sprache gebracht, weil besagte Studie völlig neue Erkenntnisse brachte. Das Ergebnis zeigte „180 Grad in eine andere Richtung“, so Bürgermeister Christoph Brunner, weshalb es notwendig war, sich intensiv Gedanken zu machen.
In Mariakirchen befindet sich eine relativ große Teichkläranlage, die mit eher einfacherer Technik ausgerüstet ist, wobei  die Reinigungsleistung nicht 100 Prozent zufriedenstellend ist. Tom Schendel erörterte die verschiedenen Alternativen, die das Planungsbüro genauer betrachtete. Eine Variante wäre, die Kläranlage zu belassen und dden Betrieb auf das Abwasser zu reduzieren, das aus den besagten Orten Mariakirchen und Sattlern kommt, was etwa 750 Einwohnerwerten entspricht. Das Abwasser der Kollbacher Konserven Karl Hochholzer sollte in die Kläranlage nach Arnstorf  verbracht werden. Hier gäbe es die Möglichkeit des Transportes mittels Tankwagens oder die Einleitung in die Pumpleitung.
Das Ingenieurbüro konnte dem Markt Arnstorf jedoch nicht guten Gewisses empfehlen, die doch recht Anlage, wie sie als Vorschlag aus 2019 vorlag, umzusetzen. Auch damals schon sah es das Wasserwirtschaftsamt als bessere Lösung an, das Abwasser nach Arnstorf zu pumpen. Dieser Anschluss erfordert eine Pumpleitung von etwa fünf Kilometern Länge. Sie könnte auch von der Konservenfabrik genutzt werden.
Betrachtet wurden weiter die Kosten, die in etwa anfallen würden für Errichtung und Betrieb. Der Vergleich zeigt, dass die möglichen Varianten des Anschluss an Arnstorf mit Einleitung des Abwassers der Fabrik auch ohne Berücksichtigung von Zuwendungen als die wirtschaftlichsten Varianten gelten. Es sind generell Zuwendungen nach RZWas 2021 möglich.
In der Diskussion wurde erörtert, dass Mariakirchen weitestgehend über ein Mischsystem verfügt, dass also Regen- und Abwasserkanal nicht voneinander getrennt sind. Es sprachen etliche Gründe dafür, lediglich eine Anlage zu betreiben, auch, weil man nicht weiß, was noch an Auflagen kommen wird und ob diese in Mariakirchen umgesetzt werden können. Zudem fallen Wasserproben nur noch an einem Standort an.
Einige Marktgemeinderäte wollten über diese weitreichende Entscheidung, die letztlich auch der Bürger finanzieren muss, nach dieser kurzen Vorstellung nochmals nachdenken und baten auch um entsprechendes Informations- und Zahlenmaterial. Allerdings, zu lange darf man nicht warten. Denn, auch der Ausbau der Kläranlage Arnstorf steht an und hier ist bald möglich der Förderantrag zu stellen, da die Maßnahmen bereits beauftragt ist. Dafür braucht es aber die Entscheidung, ob Mariakirchen angeschlossen wird oder nicht, was sich auf die Ausbaugröße auswirkt. Auch für die Modernisierung der Abwasserbeseitigung von Mariakirchen und Sattlern gibt es Zuschüsse nach bestimmten Kriterien. Fest steht, dass das Abwasser der Firma Hochholzer nach Arnstorf zur Klärung kommen wird.
Nach längerer Diskussion, ob und warum vertagt werden soll, entschied man sich einhellig dafür, dn Beschluss in der nächsten Sitzung zu fassen. Es zeichnet sich jedoch die Tendenz ab, dass wohl  die Klärung des Wassers zentral in Arnstorf zur Umsetzung kommen wird.
(Quelle: RA 5.8.2021)