In Volksfeststimmung kommen, einen Tag bei Gaumenschmankerl und süffigem Festbier genießen - dieses Angebot von der Gastwirtsfamilie Hilz ließen sich Besucher aus Arnstorf und der Umgebung nicht entgehen - musste man doch Corona bedingt schon zum zweiten Mal auf fünf Tage Volksfestfreuden und allem, was dazugehört, verzichten. Ausgerüstet mit wärmender Bekleidung die einen, in kurzen Lederhosen und Wadlstümpfen die anderen, trotzen die Besucher, je nach Facon und Befindlichkeit, den Witterungsunbillen dieses Augusttages, nach Aussagen vieler „der kälteste Volksfestsonntag, den wir in Arnstorf je erlebt haben.“ Nach morgendlichem Regenguss und allen Unkenrufen zum Trotz füllten sich zur Mittagszeit die Tische im großen Hofbereich beim Wirt in Holzham mit Genießern und auch zum Kaffee-, Schmalzgebäck- und Brotzeitgenuss stellten sich die Gäste zahlreich ein. So fand Bürgermeister Christoph Brunner eine starke Zuschauerkulisse und sogar ein paar schüchterne Sonnenstrahlen, als es für ihn galt, zum zweiten Mal in seiner Amtszeit mit dem symbolischen Anzapfen den Auftakt für ein Fest zu geben. Mit Bedacht ging er diesmal an die Aufgabe und trieb den Zapfhahn mit drei gefühlvollen Schlägen und einem kleinen „Nachdupfer“ an Ort und Stelle. Sein Ruf „ozapf is“ wurde von der feiernden Gesellschaft ebenso mit Beifall quittiert wie die Hoffnung des Bürgermeisters auf ein ‚echtes‘ Volksfest 2022. gelöst. Vor und nach dem Anstich war der Rathauschef ebenfalls aktiv: als eingefleischter Musiker bei den Kollegen von der Blaskapelle Arnstorf, die sich mächtig freuten, endlich wieder einmal mit zünftigen Klängen für die musikalische Unterhaltung zu den kulinarischen Schmankerl für Volksfestfeeling sorgen zu dürfen.
(Quelle: RA 4.8.2021)