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Aktuelle Informationen

Umfangreiches Zahlenwerk

Bürgermeister Christoph Brunner legte Rechenschaft ab (Fotos: Bergbauer)

Aufmerksam verfolgte man den Vortrag von Bürgermeister Brunner

Erste Bürgerversammlung nach Corona-Pause – Rathauschef informiert über Projekte und Finanzen

Nach zwei Jahren in digitaler Form konnte die Bürgerversammlung wieder in Präsenz abgehalten werden, erstmals stand Bürgermeister Christoph Brunner in Hauptverantwortung. Er gab am Donnerstag im Pfarrzentrum einen umfangreichen Überblick über die Ereignisse, Entwicklungen und Vorhaben des Marktes Arnstorf.

Mit 23,731 Mio. Euro ist der Haushaltsansatz 2022 um 3,325 Mio. Euro höher als im Vorjahr. Größte Einnahmequellen sind die Gewerbesteuer mit 10,6 Mio. Euro und die Einkommensteuer mit 3,67 Mio. Euro. Die abzuführende Kreisumlage sank um 187.900 Euro auf 6.139.800 Euro. Sie entspricht knapp 26 Prozent des gesamten Verwaltungshaushalt. Eine erfreuliche Entwicklung nimmt die Steuerkraft. Mit 1.908,18 Euro je Einwohner hält man einen absoluten Spitzenwert im Landkreis. Der Gewerbesteuerhebesatz liegt mit 295 Prozent unter dem Landesdurchschnitt von 321. Man hat einen der niedrigsten Hebesätze im südost-bayerischen Raum. Die Zinsbelastungen schlagen mit 84.000 Euro zu Buche und die Tilgungsbelastung mit 433.682 Euro, was 1,71 Prozent des Vermögenshaushalts entspricht. Heuer ist eine Zuführung zum Vermögenshaushalt von 3.187.000 Euro vorgesehen. Der Schuldenstand zum Jahresende war in der Haushaltsplanung mit 14,33 Mio. Euro vorgesehen. Er reduziert sich aber tatsächlich auf 4,82 Euro, was einer Pro-Kopf-Verschuldung je Einwohner von 622 Euro entspricht.

Mit 25,35 Mio. Euro legte sich der Markt Arnstorf ein beachtliches Investitionsprogramm auf. Auch wenn heuer nicht alles umsetzbar sein wird, so wurden doch wesentlichen Schritte unternommen. Allein Feuerwehren und Schulen schlagen mit 313.000 Euro beziehungsweise 2.151.600 Euro zu Buche.

Der Markt zählt aktuell 8.423 Einwohner. Bisher wurden 20 Eheschließungen, 165 Geburten, 63 Sterbefälle und 107 Kirchenaustritte beurkundet.

Eine große Aufgabe ist die Neuaufstellung des Flächennutzungsplanes für das gesamte Gemeindegebiet, woran derzeit in Arbeitskreissitzungen gearbeitet wird. Später kommt die Beteiligung der Öffentlichkeit hinzu. Blick man auf die Baustatistik, so dezimierte sich die Zahl der Bauanträge mit bisher 19 im Vergleich zu den Vorjahren. Eine Investition in die Zukunft ist auch der Straßenbau beziehungsweise die Sanierung. Die Rosenstraße sowie die Querstraße Fürstenhuter Straße/Graf-von-Deym-Straße wurden mit rund 350.000 Euro bereits erneuert. Vergeben sind Oberbauverstärkungen (325.000 Euro) und Oberfälchenbehandlungen (140.000 Euro) im Außenbereich sowie die Sanierung von Rissen für 20.000 Euro. Ein großes Thema ist der Neubau der Kläranlage Arnstorf, wobei die angestrebte Variante mit 13.000 Einwohnerwerten auch den Anschluss des Ortsteils Mariakirchen vorsieht. Hierfür sind voraussichtlich 16.930.000 Euro zu investieren, für den Anschluss Mariakirchen nochmals 2,6 Mio. Man befindet sich derzeit in der Entwurfsplanung Leistungsphase drei. Die Frage steht nun im Raum, ob man den Bereich Malgersdorf mit anschließt, was durchaus Vorteile für beide Seiten bringen kann. Die Entscheidung soll zeitnah fallen.

Der Markt Arnstorf möchte die langfristige Sicherung des Wasserbedarfs. Das Sanierungs- und Strukturkonzept für die Brunnenanlage beschäftigt die Verantwortlichen intensiv und ist ein sehr komplexes Thema. Ebenfalls ein Meilenstein ist der Breitbandausbau, wozu im August die Unterzeichnung des Kooperationsvertrages zu „Cluster Nord“ mit ESB zusammen mit den Kommunen Johanniskirchen und Roßbach erfolgte. Insgesamt entstehen ca. 397 Glasfaseranschlüsse. Der Angebotspreis liegt bei 10,1 Mio. Euro bei zu erwartenden 90 Prozent Förderung. Der Eigenanteil des Marktes umfasst etwa 327.000 Euro. Die Fertigstellung erfolgt 23 Monate nach Vertragsunterzeichnung. Zudem wurde im Rahmen des dritten Bayerischen Förderverfahrens (Höfebonus) ein Kooperationsvertrag für 64 Haushalte abgeschlossen; Angebotspreis 1.461.000 Euro, Eigenanteil 404.000 Euro. Derzeit läuft die bauliche Umsetzung. Der Gewerbepark Kollbachtal ist am Entstehen, wobei die Ausschreibungsergebnisse deutlich niedriger ausfielen, als geschätzt.

Der Marktgemeinderat beschloss den Grundschulneubau in zwei Bauabschnitten. Bauabschnitt eins sieht den Neubau der Sporthalle und zusätzlich benötigten Raum sowie die Erweiterung der Ganztagsbetreuung vor. Auch wird man die Energieversorgen auf ein Nähwärmekonzept umstellen. Zudem wird der Neubau der Sportanlage am Schulzentrum nun realisiert. Gut angenommen wird der neu gestaltete Bereich der Arnstorfer Au. Die Beckenkopfsanierung im Freibad zog sich von November bis Juni, Kosten 270.000 Euro, Zuschuss 53.600 Euro.

Der Saisonstart verschob sich auf 24. Juni. Bis 6. September hatte man 25.436 Besucher und damit mehr als im „Corona-Jahr“ 2021 mit 24.341. Durch die Abdeckung konnten nicht nur Wärme und Wasser gespart werden, sondern auch 2.400 Kilo Chlor. Das neue Kneippbecken erfreute sich großer Beliebtheit. In der Turnhalle wurde die Beleuchtung auf LED umgestellt, für das Schulgebäude befindet man sich in der Planungsphase. Im Juli konnte die neu gestaltete Außenanlage des Kindergartens eingeweiht werden. Bruttoauftragssumme 162.00 Euro, zu erwartende Zuwendung 50.000 Euro.

Der Bürgermeister verwies auch auf die Baugrundstücke, wonach für das Baugebiet „Kühbacher Feld“ gerade die Vorbereitungen für die Erschließung laufen. Der Grundstücksverkauf beginnt voraussichtlich Ende 2023/Anfang 2024.

Die Closen-Mittelschule besuchen derzeit 301 Schüler in 13 Klassen, die Realschule 680 in 28 Klassen. Die Volkshochschule ist unter neuer Leitung von Heike Albrecht, wobei das neue Programm bereits ausliegt. Auch für die Gemeindebücherei mit ihrem großen Ausleihangebot von 12.100 Medien warb der Bürgermeister. Im Gemeindebereich Arnstorf zählt am 481 Feuerwehraktive. Erst am Montag wurde der Neuerwerb eines Tragkraftspritzenfahrzeuges (Gesamtkosten 261.367,555 Euro) beschlossen, die Lieferung erfolgt voraussichtlich erst in 2023/24.

Ein grandioses Mittelalterfest mit rund 28.500 Besuchern, mit dem man „in der obersten Liga mit dabei ist“, gelungene Volksfesttage, Arnstorf Classics, ein Bürger-Fahrdienst, der durchaus noch Kapazitäten frei hat, Seniorenbeirat, Familienpaten, Nachbarschaftshilfe und anderes mehr zeigten auf, wie bunt und lebendig das Leben im Markt Arnstorf ist.
(Quelle: RA 18.09.2022)