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Aktuelle Informationen

Eine Bereicherung für das Vereinsleben

An der Spitze des Vereinsnetzwerks: (v.l.) Veranstaltungsmanager Rainer Gratz, Vereinsvertreter Harry Brandl, Sonja Geigenberger von der Hans-Lindner-Stiftung und Bürgermeister Christoph Brunner. (Foto: Gabor)

Frühjahrstreffen: Netzwerk Arnstorfer Vereine legt Fahrplan für kommende Aktionen fest

Die aktuelle Situation ist für Vereine derzeit gleich in zweifacher Hinsicht belastend. Durch Corona verharren viele Mitglieder noch in einer Art Schockstarre und nun kommen mit der Flüchtlingssituation ganz neue Herausforderungen. Beim Frühjahrstreffen des in 2021 gegründeten Vereinsnetzwerks sind bereits angestoßene Ideen ratifiziert worden und neue Denkanstöße besprochen worden. Vor allem Ausgabe eins der Vereinszeitung stieß auf kollektive Begeisterung.

Die Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt (DSEE) startete im Vorjahr das bundesweite Programm „Engagiertes Land“ in 20 Regionen Deutschlands – der Markt Arnstorf ist in Kooperation mit der Hans Lindner Stiftung dabei. Das Projekt „Ein Vereinsnetzwerk in und um Arnstorf“ wurde für die Teilnahme am bundesweiten Programm „Engagiertes Land“ der DSEE ausgewählt, was eine finanzielle Ausstattung mit sich bringt. 20 000 Euro standen für 2021 und erneut 20 000 Euro können heuer verplant werden. Das Geld soll sinnvoll eingesetzt werden, um die Lebendigkeit im ländlichen Raum nachhaltig zu stärken.

Beim Auftakt im Oktober hatten Vertreter verschiedener Vereine der Marktgemeinde eine Art Wunschliste erstellt. Kollektives Ziel ist es das Vereinsleben wieder anzukurbeln, zum anderen können alle Vereine von den Investitionen profitieren.

In der Lenkungsgruppe hat Sonja Geigenberger von der Hans-Lindner-Stiftung und „pack ma's“ das Steuerruder in der Hand. Mit im Entscheidungsboot sitzen Veranstaltungsmanager Rainer Gratz, Harry Brandl als Vereinsvertreter und Bürgermeister Christoph Brunner. Ganz oben auf der Wunschliste stand eine Vereinszeitung. Da die Werbegemeinschaft bereits das „Lieber Arnstorf“-Format in regelmäßigen Zeitabständen erstellt, schloss man sich an und ergänzte Ausgabe eins der gemeinsamen Zeitung um Vereinsporträts und einen Veranstaltungskalender. Die Redaktion der Zeitung obliegt Rainer Gratz. Die redaktionellen Beiträge erstellt eine Journalistin zusammen mit den Vereinen. Die Vereinsformate können dann für Social-Media-Auftritte oder die Homepage verwendet werden. Wunsch zwei auf der Liste war eine technische Ausstattung, die von allen Vereinen genutzt werden kann. Angeschafft wurden bisher ein Beamer und eine Partybox zur Beschallung bei Auftritten und für Veranstaltungsmoderationen. Noch nicht umgesetzt, aber bereits mit Ideen gespickt ist ein Vereinsfest. „Das hat im Moment noch den Arbeitstitel 'Straßenfest'. Die Arnstorfer Vereine treten hier gemeinsam als Veranstalter auf, um für die Bürger ein gemeinsames großes Fest auf die Beine zu stellen“, beschreibt Sonja Geigenberger erste Planungen. Hier wollen die Vereine auch ihr Profil vorstellen und letztlich Appetit darauf machen Mitglied zu werden. Das Fest soll alle zwei Jahre, abwechselnd mit dem Mittelalterfest veranstaltet werden.

Eine Hausaufgabe hat das Vereinsnetzwerk von der DSEE aber auch bekommen. So müssen alle Ortsteile kritisch betrachtet werden. Entsprechend einem Fragebogen werden Altersstruktur, Wohnstruktur, Freizeiteinrichtungen, Veranstaltungsangebote ebenso hinterfragt, wie beispielsweise die Anzahl der Nutztierhalter. „Durch die Auswertung diese Kartographie wollen die Verantwortlichen der DSEE und des Thünen-Instituts für Regionalentwicklung Erfahrungen sammeln und letztlich Konzepte entwickeln, wie der ländliche Raum aufgewertet werden kann“, erklärt Sonja Geigenberger die Hintergründe.

Die Auswertung sei dann auch Grundlage für künftige Förderprogramme. 15 Ortsteile sind bereits erfasst. Hier hat Bürgermeister Christoph Brunner einige Markträte eingespannt. Denn auch ihm ist es ein Anliegen, dass das Vereinsleben wieder aus der Corona-Starre erwacht. Gleichzeitig Chancen, aber auch Herausforderungen sieht die Marktspitze durch die aktuelle Flüchtlingswelle. Die Vereine seien ein wichtiger Bestandteil der Integration, müssten sich aber auch entsprechend aufstellen. „Es gibt etliche Vereine, die keine Vorsitzenden mehr finden, weil keiner mehr die Verantwortung tragen will“, zeigte sich Bürgermeister Brunner besorgt. Umso wichtiger sei das Netzwerk. Hier könnten Ideen ausgetauscht und neue Konzepte entwickelt werden. Ein lebendiger Markt sei nur durch die Arbeit der „Vereinsmeier“ zu bewerkstelligen. „Es wird Zeit, dass die Mitglieder wieder vom Kanapee heruntersteigen“, betonte Brunner.

Im Rahmen der Frühjahrsversammlung gab Rainer Gratz auch einen Überblick über die Vorbereitungen zum Mittelalterfest, das ja ebenfalls durch die hohe Vereinsbeteiligung erst möglich wird. Die Stoffausgabe sei bereits erfolgt. Nun würden die Vereine fleißig an ihren Kostümen nähen. Mehr Attraktionen wird es beim Mittelalterfest 2022 auch geben: Etwa Feldschlachten, die durch eine Vergrößerung des Ritterbereichs möglich werden. Auch der Festzug wird durch mehr Bilder bereichert.
(Quelle: LZ 23.3.2022)