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Entwicklungspotenzial für Gewerbebetriebe

Aufstellungsbeschluss: Marktrat ermöglicht Erweiterung des Baugebiets Hainberg

Arnstorfs Stärke ist die Wirtschaftskraft und die gilt es auch in Zukunft zu erhalten. Dazu gehört es, nicht nur neue Firmen anzuwerben, sondern Erweiterungswünsche von alteingesessenen Unternehmen zu unterstützen. Ganz konkret ist Haberl Electronic an den Markt herangetreten, da dringend mehr Parkplatzkapazitäten benötigt werden. Der Marktrat hat in seine Oktobersitzung nun die Weichen dafür gestellt, dass das Baugebiet Hainberg erweitert werden kann.

Nicht nur der Spezialist für Sonderfahrzeugbau, auch weitere Betriebe, die im Ortsteil Hainberg angesiedelt sind, haben Investitionspläne signalisiert. Die Marktverwaltung hat darauf reagiert und, wie Bürgermeister Christoph Brunner dem Gremium mitteilte, bereits Vorplanungen vom Landschaftsarchitekturbüro Kellhuber erstellen lassen. Arnstorf will demnach nicht nur die Voraussetzungen für Bautätigkeiten von Gewerbebetrieben schaffen, sondern in einem Mischgebiet auch weitere Wohnbebauung ermöglichen.

Während die Erweiterung des Gewerbegebiets im nördlichen Teil des Baugebiets erfolgen soll, sind die Parzellen für die Wohnbebauung im südlichen Bereich geplant. Auf Nachfrage von CSU-Marktrat Peter Schaitl versicherte Bürgermeister Christoph Brunner, dass der Markt bereits Eigentümer der Flächen ist, auf denen das künftige Baugebiet realisiert werden soll. „Alles beurkundet“, betonte Brunner. Nach den Erschließungsmaßnahmen, die überschaubar seien, würden die Grundstücksverkäufe über den Markt abgewickelt.

Marktrat David Jonczyk (Ländliche Wählergemeinschaft LWG) regte an, die bereits bestehende Siedlung vom zunehmenden Verkehr frei zu halten. Laut Vorplanungen sei die Zufahrt im Westen vorgesehen, erklärte der Rathauschef. Allerdings soll ein Fuß- und Radweg zur Verbindung von neuem und bestehendem Wohnbaugebiet geschaffen werden. Zudem wird ein Nahwärmenetz integriert. Allerdings wird nicht der Markt Arnstorf Betreiber sein.

Nach dem einstimmigen Aufstellungsbeschluss begleitet der Bau- und Umweltausschuss das weitere Regelverfahren. Läuft alles nach Plan, kann das Baugebiet Hainberg bereits im kommenden Jahr Baureife erlangen.

Grünes Licht für weiteren Solarpark

Uneingeschränkt positiv steht der Marktrat auch einem weiteren Solarpark gegenüber, der in Gänze dem Kriterienkatalog des Marktes entspricht. Dominik Bohlmann vom Investor „Energiewerk“ erläuterte das Vorhaben, das im Ortsteil Baumgarten auf acht Hektar entstehen soll. Von der nächsten Wohnsiedlung ist die Freiflächen-Photovoltaikanlage rund einen Kilometer entfernt, jedoch nicht ganz uneinsehbar. Allerdings sei das für die umliegenden Grundstückseigentümer kein Problem, wie Reinhold Stömmer versicherte. Der Eigentümer der Fläche in Baumgarten hat bereits mit den Anrainern Gespräche geführt, wie er dem Marktgemeinderat mitteilte. Naturschutzbelange werden bei dem Vorhaben nicht tangiert und wie Bohlmann weiter mitteilte, verzichtet die „Energiewerk GmbH“ auf eine extensive Auslastung mit Modulen. Angedacht ist eine topgrafisch angepasste Bauweise, bei der die Module einen Abstand von 3,5 bis fünf Meter haben. Diese ermöglicht eine spätere Tierhaltung durch Beweidung. Selbstverständlich sei die Verwendung von entsprechenden Montagprofilen, von denen keine umweltschädliche Belastung ausgeht. Da Rammprofile verwendet werden, erfolgt keine Bodenversiegelung und eine rückstandsfreie Entfernung ist möglich.

Als weiteres „Zuckerl“ stellt der Investor eine Zahlung von 0,2 Cent pro Kilowattstunde an die Kommune in Aussicht. Bei einer Leistung von 8 000 Kilowatt-Peak könnte der Markt pro Jahr rund 16 000 Euro auf der Habenseite verbuchen. Auch mindestens 90 Prozent der Gewerbesteuerabgaben sollen ins Haushaltssäckchen des Marktes fließen. Allerdings verschwieg Bohlmann nicht, dass erste Gewerbesteuerabgaben wohl erst acht bis zehn Jahre nach Inbetriebnahme fließen werden. Grund sind die zu erwartenden hohen Investitionen, die mit Darlehen gedeckt werden. Fraktionsübergreifend fand das Vorhaben Anklang und der Marktgemeinderat stimmte der Aufstellung eines vorhabenbezogenen Bebauungsplans „SO Solarpark Baumgarten“ zu. Nach den neuen Vorgaben der Netzbetreiber kann „Energiewerk“ nach dem positiven Beschluss nun die Einspeisemöglichkeiten prüfen lassen.

An fehlenden Möglichkeiten sind jüngst erst einige Vorhaben gescheitert, wie Bürgermeister Brunner mitteilte. Aufgrund der Leitungslänge sei bei diesen Solarparks die Wirtschaftlichkeit nicht gegeben gewesen. In dem Zusammenhang teile die Marktspitze auch mit, dass der Kriterienkatalog für PV-Freiflächenanlagen, den sich der Markt erst im November 2022 einstimmig selbst auferlegt hat, nochmals Thema im Marktrat werden wird. Die Einschränkungen müssten neu überdacht werden.
Quelle: Mediengruppe Attenkofer/Ausgabe Landauer Zeitung vom 25.10.2023/Autor: Angelika Gabor