• img
  • img
  • img

+++ Terminvereinbarung im Bürgerbüro weiterhin erwünscht!!! +++

Dienststellen

Rathaus Arnstorf Marktplatz 8
94424 Arnstorf
Telefon 08723 9610-0

Meine Welt - Rottal-Inn

Bürgerinfo Portal

des Landratsamtes
Rottal-Inn

Öffnet einen externen Link in einem neuen FensterBürgerinfo Portal

Öffnungszeiten

Rathaus

Montag bis Freitag:
08.00 – 11.45 Uhr
13.30 – 16.30 Uhr

Mittwoch und Freitag Nachmittag geschlossen.

Stadtplan.de - Einfach besser finden

Online Stadtplan vom Markt Arnstorf

Der neue Stadtplan des Markt Arnstorfs.
Öffnet einen externen Link in einem neuen FensterZum Stadtplan

Bürger-App des Marktes Arnstorf

Bürger-App des Marktes Arnstorf

Die neue App jetzt für Android und iOS downloaden.
PDF mit QR-Codes

Dahoim in Niederbayern

Dahoam in Niederbayern

Infoportal für die Region
... do mog i lebn!

Öffnet externen Link in neuem FensterZum Infoportal

Aktuelle Informationen

Grundsatzentscheidungen für die Kläranlage

Die Kläranlage wird für die Zukunft fit gemacht. (Foto: Bergbauer)

Am Montag wurden in Sachen Kläranlage Arnstorf „Nägel mit Köpfen“ gemacht, nachdem die bestehende Anlage die künftigen Anforderungen nicht mehr erfüllt. Erneut setzte sich der Marktgemeinderat mit deren Ertüchtigung auseinander und entschied sich für eine Variante. Vor allem machte man sich viele Gedanken,  wie die Einleitung der Abwässer der Firma Hochholzer zu berücksichtigen ist, damit es finanziell für alle Beteiligten gerecht zugeht. Auch fand zwischenzeitlich eine Besichtigung von Kläranlagen zur Meinungsbildung statt.
Erster Bürgermeister Christoph Brunner hieß zur Sitzung aus gegebenem Anlass den Mitarbeiter des Ingenieurbüros Steinbacher Consult Dipl.-Ing. Tom Schendel willkommen, der den Marktgemeinderäten Rede und Antwort stand.  
Untersucht wurden Varianten mit dreistufiger Kaskadendenitrifikation sowie mit intermittierender Denitrifikation. Die Varianten mit Kaskadendenitrifikation unterscheiden sich im angesetzten Schlammindex. Des weitere beschäftigte sich Variante vier alternativ mit einer oberirdischen Aufstellung der Beckenbauwerke. Das beauftragte Ingenieurbüro schlug aus Gründen der Wirtschaftlichkeit sowie aus betrieblichen Aspekten eine Belebtschlammanlage im Durchlaufverfahren mit Kaskaden-Denitrifikation vor. Die oberirdische Aufstellung der Belegungs- und Nachklärbecken erzeugt höheren Betriebsaufwand und höhere Betriebskosten. Bei tiefer Anordnung der Becken mit ebenerdiger Zugänglichkeit können Wartung und Unterhalt deutlich einfacher vorgenommen werden, so dass die Fachleute besagte Variante drei mit Bruttoinvestitionskosten von 16.930.000 Euro als Vorzugsvariante beurteilen. Die vorgeschlagene Ausbaugröße beträgt 13.000 Einwohnerwerte, wovon der Anteil der Firma Kollbacher Konserven Karl Hochholzer mit 2.000 Einwohnerwerten berücksichtigt ist. Die Berechnung der anteiligen Investitionskosten der Firma belaufen sich auf vorläufig 210.000 Euro. Auf die Arnstorfer Bürger kommen wegen  dieses Anschlusses keine Extrakosten zu.
Bürgermeister Christoph Brunner informierte über ein Gespräch mit Karl Hochholzer, das er und Heinz Kaltenhauser vom Technischen Bauamt führten. In diesem Rahmen betonte der Fabrikbetreiber, dass aus seiner Sicht ein ebenfalls angedachter Transport des Abwassers über die Straße rückwärtsgerichtet sei und für ihn nicht in Frage kommt. Ebenso wie andere Alternativen. Sein Wunsch wäre, an die örtliche Anlage anzuschließen. Der Betrieb hat zwar in Spitzenzeiten eine sehr hohe Schmutzfracht, aber über das Jahr gesehen relativ wenig Volumen. Tom Schendel informierte, das einzig das Belebungsbecken aufgrund der angesetzten 2.000 Einwohnerwerte mit einem zusätzlichen Volumen von 500 cbm angepasst werden muss, während alle anderen Vorrichtungen nicht anders dimensioniert werden müssen.
Variante drei wurde einstimmig als Grundlage für die Entwurfsplanung beschlossen. Der Marktgemeinderat beschloss ebenso, technisch ausgereifte  und zuverlässige Sonderlösungen im  Rahmen der später zu erfolgenden Ausschreibung als Sondervorschlag zuzulassen.
Es werden alle veranlagten Geschossflächen ermittelt und dem Kommunalen Bayerischen Prüfungsverband weiter geleitet, um eine Zahl zu erhalten, die die Gemeinde bezüglich der Kosten für die Bürger zunächst kommunizieren kann.
Letztlich wird man jede einzelne Liegenschaft neu erheben müssen, wenn die Anlage fertig ist. Der Prüfungsverband wird Vorschläge unterbreiten, welcher Bereich über den einmaligen Herstellungsbeitrag beziehungsweise über Gebühren zu finanzieren ist. Bis spätestens Mitte April wird die Erhebung abgeschlossen sein. Ende April kann bekannt gegeben werden, was die Entsorgung zukünftig kosten wird. Man wird zeitnah einen Antrag von Karl Hochholzer einfordern. Sollte besagter Antrag bezüglich der 2.000 Einwohnerwerte im Rathaus nicht eingehen, wird die Anlage mit 11.000 Einwohnerwerten geplant.  
(Quelle: RA 17.3.2022)