In seiner Sitzung am Montagabend beschloss der Markt Arnstorf den Neubau einer Einfachsporthalle mit 15 auf 27 Metern mit den erforderlichen Betriebsräumen für die Grundschule entsprechend der schulaufsichtlichen Genehmigung vom März sowie den Bau der fehlenden Nutzflächen laut Raumprogramm. Man war froh, dass hier nun eine weitreichende Entscheidung auf den Weg gebracht wurde, weiß aber auch, dass realistisch betrachtet, die Turnhalle erst ab 2024 genutzt werden kann. Für die Auftragserteilung der Planung einer Gesamtanlage mit Vorplanung sowie die weitergehende Objektplanung ist ein so genanntes „VgV-Verfahren“ erforderlich, dieses Verfahren zur Auswahl eines Architekturbüros wird nun gestartet.

Zwischenzeitlich konnten zwei Grundstücke vom Markt Arnstorf erworben werden. Für die Planung der Gesamtanlage Grundschule als Grundlage für den Standort des Neubaus einer Einfachturnhalle ergeben sich somit weitere Möglichkeiten. Um den Weg zu ebnen, wurden am Montag auch vorgelagerte Beschlüsse aufgehoben. Die Wahllösung wird im weiteren Planungsverfahren festgelegt.

Erster Bürgermeister Christoph Brunner berichtete von einem Gespräch in der vergangen Woche mit Schulleitung und Vertretern des Elternbeirates, um diese in Kenntnis zu setzen. Momentan rede man nur von Studien. Das heißt, die Planer bringen Varianten. Allerdings ergeben sich nun mit der neuen Situation bessere Möglichkeiten. Vorgesehen ist, den gesamten Bereich zu überplanen. Dann wird man entscheiden, wie weit man mit dem Neubau vorwärts gehen möchte. Die Turnhalle ist als Neubaumaßnahme gesetzt. Es gelte, zu diskutieren, wie man den zusätzlichen Raumbedarf löst. Die Schlüsselfrage wird voraussichtlich sein, ob dieser Raumbedarf im Neubau schon abzudecken ist. Es ist zu entscheiden, ob man den Bestand sanieren möchte oder an einen Neubau denkt.

Bauamtsleiter Heinz Kaltenhauser führte aus, dass man die schulaufsichtliche Genehmigung von Turnhalle und Betriebsräumen habe. Es gilt, die Frage des Raumbedarfs so zu lösen, dass er den nächsten Jahren gerecht wird. Dazu gibt es verschiedene Varianten. Erster Schritt ist, mit einer Kostenvorstellung in das VgV-Verfahren einzusteigen. Der Beschluss, welche Variante gewählt wird, fällt, wenn der Planer die entsprechenden Alternativen vorstellt. Man geht mit einer Summe von ca. 11,2 Mio. Euro in das Verfahren Turnhalle plus Schulkomplexneubau; für die Turnhalle sind rund 2,2 Mio. Euro eingerechnet.

Peter Schaitl betonte, dass das VgV-Verfahren etwa ein halbes Jahr dauert und mahnte zur Eile. Ziel sollte sein, bis Ende des Jahres einen Architekten zu haben, um zügig voran zu kommen. Kyrill Gabor wünschte sich als weiteren Meilenstein, bis September 2022 den Förderantrag zu stellen. Sollte man laut Zeitplan voran kommen, könnte frühestens im Sommer 2023 mit dem Bau begonnen werden.
(Quelle: RA 30.06.2021)