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Nun gibt es doch ein neues Schlosscafé

Aus dem Schlosscafé wird künftig wieder ein Schlosscafé, allerdings mit innovativem Konzept und neuer Pächterin (Foto: Angelika Gabor)

Das Zentrum für Familien und Senioren bleibt am angestammten Platz am Marktplatz. (Foto: Angelika Gabor)

Marktrat entscheidet sich gegen eine eigene Nutzung der gastronomischen Räumlichkeiten

Nun endlich sind die Würfel in der Causa Schlosscafé gefallen: Es wird wieder einen Gastrobetrieb geben. Die künftige Pächterin wird sich freuen und der Seniorenbeirat ist auch zufrieden mit der jüngsten Entscheidung einer Mehrheit des Marktrates. Die Pläne der Umnutzung für Einrichtungen des Marktes sind somit vom Tisch. Das ist das Ergebnis der langen Überlegungen und Kostenvergleiche.

Als Bürgermeister Christoph Brunner im Dezember den Vorschlag brachte, das ehemalige Schlosscafé einer kommunalen Nutzung zuzuführen, war es für Markträte und potenzielle Pächterin eine Überraschung. Der Pachtvertrag lag quasi unterschriftsreif vor und die Idee das Zentrum für Familien und Senioren umzusiedeln, war zuvor noch nicht zur Sprache gekommen. Zu hohe Kosten für eine Sanierung der Gaststätte, um den Betrieb gewährleisten zu können, führte Bürgermeister Brunner damals an. Zudem hätte der Markt so Räumlichkeiten hinzugewonnen. Neben dem Zentrum für Familien und Senioren hätten auch Büroräume für die Volkshochschule untergebracht werden können, zudem waren auch Räume für den Streetworker im Gespräch.

Die Kosten für die Sanierung bezifferte Brunner damals mit rund 80 000 Euro. Dem gegenüber standen angenommene Kosten für die Umnutzung von rund 40 000 Euro im Raum. Eine erste mögliche Beschlussfassung in der Februarsitzung wurde dann jedoch vertagt. Vor allem Marktrat Peter Schaitl (CSU) zweifelte die Zahlen an und forderte eine genaue Kostenprüfung. Schließlich hätte für die Senioren ein barrierefreier Zugang und eine behindertengerechte Toilette geschaffen werden müssen. Zuzüglich anderer Umbaumaßnahme erschien ihm die Kostenschätzung zu gering. Zudem forderte Schaitl einen Brandschutzexperten zu Rate zu ziehen, da die Marktgemeinde im Falle einer Eigennutzung auch diesbezüglich die Verantwortung tragen muss.

Bis zur tatsächlichen Entscheidung in der Maisitzung gab es etliche Begehungen der Räume, zum einen mit Vertretern des Seniorenbeirats, zum anderen mit den Verantwortlichen der Volkshochschule. Den Streetworker in dem Gebäude unterzubringen erschien dem Marktrat ohnehin als nicht praktikabel, da den betreuten Personen kein anonymisiertes Umfeld geboten werden könnte.

Der Seniorenbeirat um Iris Salewski hätte mit einer Umsiedlung in das Gebäude neben dem Busparkplatz zwar durchaus leben können. Allerdings kamen einige Forderungen, um die Räume der Gaststätte tauglich für die Bedürfnisse zu machen. Der Seniorenbeirat stellte jedoch auch heraus, dass die jetzigen Räume direkt am Marktplatz, alleine der Lage wegen, ideal sind, da etliche Gaststätten ohne Überquerung der Straße erreicht werden können.

Letztendlich hat die genaue Prüfung nun ergeben, dass sich die Kosten beider Umbauvarianten in etwa die Waage halten. Während bei der Variante Schlosscafé mit dem Markt als Verpächter eine Gesamtsumme von 85 700 Euro veranschlagt ist, hätte der Umbau für die kommunale Nutzung mit rund 82 000 Euro zu Buche geschlagen. Zudem gab der Rathauschef bekannt, dass im jetzigen Zentrum für Familien und Senioren in Kürze eine Verbesserung der Toilettenanlage möglich wird. Der Bürgermeister hat hierzu Gespräche mit dem Vermieter geführt.

Fünf Markträte der Ländlichen Wählergemeinschaft sprachen sich dennoch für die Umnutzung und gegen das Schlosscafé aus. Fraktionsvorsitzender Hans Reiter fasste die Vorbehalte in Worte. Nachdem das vorherige Schlosscafé bei den Gästen nicht so gut angenommen wurde und schließlich schließen musste, zweifelt er am künftigen Erfolg. Allerdings könne er persönlich auch mit einem neuen Schlosscafé leben. Bürgermeister Brunner hielt fest, dass das Konzept der neuen Pächterin zwar kurzgefasst, aber sehr vielversprechend sei. Zudem könne der Markt eventuell von einem Förderprogramm profitieren, das zur innerörtlichen Belebung und gegen den Leerstand aufgelegt wird.

Kyrill Gabor, Fraktionssprecher der CSU/SPD/UWG und Jungen Generation hielt fest, dass es von Vorteil war, dass keine übereilte Entscheidung Anfang des Jahres gefallen ist. „So ist die Gelegenheit geschaffen worden, den Seniorenbeirat und somit deren Bedürfnisse in die Entscheidung einfließen zu lassen.“ Seine Fraktion spreche sich uneingeschränkt für das Schlosscafé aus. Denn so würden zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Der Markt wird um einen attraktiven und innovativen Gastronomiebetrieb erweitert und somit belebt. Zudem könne das Zentrum für Senioren am gut eingeführten zentral gelegenen angestammten Platz bleiben und es entstehe kein Leerstand im Herzen des Marktplatzes.

Marktrat Schaitl schlug vor, um Verzögerungen durch eine Ausschreibung zu verhindern, die bei einer kommunalen Vergabe von Sanierungsarbeiten unumgänglich ist, der neuen Pächterin einen entsprechenden Budgetbetrag zur Verfügung zu stellen und so auszunutzen, dass die künftige Gastronomin gut vorgearbeitet und bereits Handwerksbetriebe mit gültigen Angeboten an der Hand hat.
(Quelle: LZ 21.05.2021)