Marktbereich Arnstorf bleibt „nicht förderfähig“
Die gute Nachricht: Der Breitbandausbau im sogenannten „Cluster Nord“, namentlich neben der „Lead-Kommune“ Arnstorf die Gemeinden Dietersburg, Egglham, Johanniskirchen, Roßbach und Schönau, geht weiter. Der größere Zusammenschluss, und damit das attraktivere Ausschreibungslos, hätte sich bezahlt gemacht, teilte Bürgermeister Christoph Brunner den Markträten mit. 50 Prozent Förderung gibt es vom Bund mit rund 15,8 Millionen Euro, zudem ist eine Bayerische Kofinanzierung mit 30 Prozent zugesagt. Dazu muss nun aber eine neue Zweckvereinbarung zwischen den Kommunen geschlossen werden. Ärgerlich sei, dass weite Teile im Arnstorfer Marktgebiet nicht förderfähig sind, betonte Brunner. Grund sei, dass dieser Bereich durch Kabel Deutschland einst erschlossen wurde, und nicht als „weißer Fleck“, also unterversorgtes Gebiet, eingestuft wird. Ebenfalls nicht berücksichtigt sind Teile von Geiselsdorf und Sattlern, hier wurde „vorbeigebaut“. Marktrat Kyrill Gabor (CSU) bat den Bürgermeister, den Markträten eine Auflistung der unterversorgten Gebiete zukommen zu lassen. Zudem sollten die Bemühungen weiter vorangetrieben werden, dass die noch vorhandenen Lücken im Glasfaserausbau geschlossen werden können.
Als Leadkommune muss Arnstorf nun für die Gesamtausgaben der anstehenden Ausbauphase eine Bonitätsbestätigung erbringen. Das heißt, dass im Finanzplan für die Gesamtsumme von 31,5 Millionen Euro eine Verpflichtungsermächtigung erteilt wird.
Im Klartext bedeutet es: Sollten die Fördergelder und auch die Kostenübernahmen aus den anderen Cluster-Gemeinden ausbleiben, muss Arnstorf für den Gesamtbetrag geradestehen.
(Quelle: Mediengruppe Attenkofer/Ausgabe Landauer Zeitung vom 01.03.2025/Autor: Angelika Gabor)