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Das Festbier ist malzig-süffig

Das Bier schmeckt freuen sich (v.l.) Bürgermeister Christoph Brunner, Hans Hilz, Brauer Gerhard Damböck, das Wirtsehepaar Katharina und Hans Hilz, Moritz Graf von Deym, Dr. Andreas Ehgartner (Direktor der Graf Deym’schen Rentenverwaltung und Benedikt Hilz.     (Foto Angelika Gabor)

Die Vorfreude auf das Arnstorfer Volksfest steigt – Der Gerstensaft erhält gute Noten

„Das Volksfestbier hat eine Stammwürze von 13,6 und einen Alkoholgehalt von 5,7 Prozent“, hat Brauer Gerhard Damböck von der Schlossbrauerei Graf Deym bei der Bierprobe verraten. Immer wieder ist es für ihn eine besondere Freude, wenn die Festwirtsfamilie Hilz, Bürgermeister und Ehrengäste ein positives Urteil über den Gerstensaft fällen.

„Malzig-süffig“, so das Ergebnis nach der ersten Geschmacksprobe im Gasthaus Hilz. Mit kräftigen drei Schlägen und ohne jeglichem Spritzverlust hatte Bürgermeister Christoph Brunner das Holzfass angezapft. Zwar nur mit kleinen Krügerl, aber dennoch aus Stein, stieß er mit Moritz Graf von Deym, der Festwirtfamilie Hilz sowie Markträten und Nachbarn der Festwirte auf den gelungenen Gerstensaft an. Steinkrüge, beim Volksfest natürlich in der Maß-Einheit, das gehört zu den Traditionen des Arnstorfer Volksfest und ist so etwas wie ein Markenzeichen. Insgesamt 4300 steinerne Maßkrüge warten auch heuer wieder darauf mit süffigem Festbier befüllt zu werden. Für die Schlossbrauerei käme es gar nicht in Frage auf die sonst üblichen Glaskrüge umzustellen, „denn genau der Steinkrug macht den Unterschied“, sagt Moritz Graf von Deym voller Überzeugung. Und Brauer Gerhard Damböck liefert dazu die Erklärung: „Bier ist extrem licht- und wärmeempfindlich. Deshalb ist der Urvater aller Biergläser, der Steinkrug, für den Biergenuss elementar. Hier entsteht durch die raue Glasur nicht nur eine üppige Schaumkrone, die lange anhält, sondern vor allem hält sich das Bier auch länger kalt. So kommt der Genuss besser zur Geltung und auch zum Anstoßen sind Steinkrügerl einfach geeigneter“, sagt der erfahrene Brauer lachend.

Ein Aushängeschild

Natürlich freut sich auch der Chef der Festwirtsfamilie Hans Hilz jun., wenn schon mal das Bier gut ankommt. Er und seine Mannschaft liefern dazu die Schmankerl. Aushängeschild ist natürlich das Holzhamer Strohschwein aus eigener Zucht, das in vielen Variationen auf den Volksfestteller kommt. Wieder einmal wird das Volksfest ein Kraftakt für seine Eltern, Geschwister und Verwandte sein. Denn beim Hilz aus Holzham wird gemeinsam angepackt, jeder hat seinen Aufgabenbereich, damit an den fünf Tagen alles reibungslos flutscht und Schnitzel, Braten, Wurst und Co. samt Salat aus der Region und Knödel aus Mutters Kochtopf auf den Teller kommen. „Heuer gibt es zum Mittagstisch am Sonntag auch noch ein Rehgulasch. Jedes Jahr haben wir ein Spezialgericht und in diesem Jahr ist es das Rehfleisch, natürlich aus der eigenen Jagd und nach Omas Rezept zubereitet“, merkt Hans Hilz an.

In erster Linie steht das Arnstorfer Volksfest für Tradition, dazu gehört, dass die Leute aus nah und fern vor allem wegen der einmaligen Atmosphäre im urig-historischen Bierzelt in Holzkonstruktion kommen. Hinzu kommt die Blechmusik, auf die besonders der Bürgermeister, selbst Trompeter, Wert legt. Die Besucher erwartet Gemütlichkeit und gute Unterhaltung bei bayerischen Gaumenfreuden. Die Schaustellen kommen teils schon Jahrzehnte zum Arnstorfer Volksfest, wie die Familie Rilke, ohne deren Autoscooter etwas fehlen würde. Natürlich gibt es viele andere Fahrgeschäfte, wie den „Hupfer“, „da würde ich mir bei meiner Tochter einen großen Schiefer einziehen, wenn der nicht da ist“, gibt Rathauschef Brunner zu.

Heuer kommt auch wieder ein großes Kettenkarussell, dafür aber kein Riesenrad. Weinfreunde werden sich freuen, dass es auch dafür einen Stand gibt und selbstverständlich alle möglichen Volksfestgenüsse – süß und deftig – und allerlei Bespaßungen.

Volles Programm

138 Jahre gibt es das Arnstorfer Volksfest nun und jahrzehntelang schon den Auszug zum Festplatz am Freitag (2. August) nach dem Standkonzert am Marktplatz. Den Abend der Betriebe gestaltet natürlich die „Blaskapelle Arnstorf“, am Samstag stehen die Malgersdorfer Musikanten“ und zum Mittagstisch am Sonntag die „Blaskapelle Zeinting“ auf der Bühne. Abends gehört „Unterbiere“ die volle Aufmerksamkeit. Am Sonntag um 17 Uhr hat sich Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger angesagt, der will mit den Leuten ins Gespräch kommen und natürlich eine kleine Rede schwingen. Auch am Montag gibt es einen Mittagstisch, denn zum Kindernachmittag sollten nicht nur die Kinder gestärkt sein. Nach dem Kinder-Volksfestauszug ist nämlich Spiel und Spaß mit dem VzG angesagt, bei dem die Kids Fahrchips gewinnen können – die härteste aller Volkfestwährungen neben den Biermarkerl für die Erwachsenen. Die „Feuerwehrkapelle Unterzeitlarn“ unterhält beim Behördenabend. Der Dienstagnachmittag gehört den Senioren und deren Lebensleistung und zum Volksfestausklag unterhalten „D’Münchsdorfer“.
(Quelle: Mediengruppe Attenkofer/Ausgabe Landauer Zeitung vom 22.07.2024/Autor: Angelika Gabor)