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+++ Terminvereinbarung im Bürgerbüro erwünscht!!! +++

Archivierte Nachrichten

Heller fürs Mittelalterfest sind genehmigt

Der Startschuß für das Mittelalterfest 2025 fällt am 13. Juni, dann unternehmen Bürger und Besucher wieder eine dreitägige Zeitreise (Foto: Gabor)

Kulturausschuss Arnstorf beschließt Etatplanung – Neue Barden und alte Bekannte

Drei Tage Geschichte zum Erleben, Erfühlen und Erschmecken – das bietet der Markt Arnstorf wieder in genau acht Monaten. Vom 13. bis 15. Juni 2025 lädt die Marktgemeinde zum Mittelalterfest ein und verspricht eine möglichst authentische Zeitreise ins Jahrhundert der Markterhebung. Den Etat für „Auf Heller und Barde“ hat der Kulturausschuss nun beschlossen, nachdem Organisator Rainer Gratz über den Stand der Planungen berichtete.

Normalerweise liegen vier Jahre zwischen den Mittelalterfesten. Dass nach 2022 bereits im kommenden Jahr wieder Ritter, Wikinger, Spielleut und Gaukler ihre Lager aufschlagen und rund 1 200 Bürger die Geschichte ihres Marktes nachstellen, ist noch der coronabedingten Terminverschiebung geschuldet. In bewährter Hand von Rainer Gratz liegt die Organisation des dreitägigen Spektakels.

Nur Preise der Tageskarten werden angehoben

Er legte den Kulturausschussmitgliedern nun die Budgetplanung vor. Demnach soll der Kostenaufwand mit rund 243 000 Euro beinahe gleich bleiben. Diese Summe genehmigten die Ausschussmitglieder einstimmig, immer in der Hoffnung, dass die Besucherzahl von 28 500 auch 2025 wieder erreicht wird. An den Eintrittspreisen will Arnstorf annähernd festhalten. Die Wochenendbänder bleiben bei 20 Euro (ermäßigt zehn Euro), nur die Tagespreise werden am Samstag und Sonntag um drei Euro auf 15 Euro erhöht. Der Freitagseintritt bleibt bei sieben Euro, die ermäßigten Tageskarten bei fünf Euro. Zuschüsse erwartet der Markt wieder vom Bezirk (10 000 Euro) und vom Landkreis (1 000 Euro). Sicher ist sich Bürgermeister Christoph Brunner, dass sich auch die Sponsoren wieder einbringen. „Wer etwas verkauft, der muss Standgebühren bezahlen“, erklärte der Leiter des Kulturreferats Alexander Flexeder. Allerdings sind die Kosten überschaubar und es wird dabei unterschieden, ob Wasser- und/oder Stromanschlüsse benötigt werden.

Auf der Ausgabenseite schlagen Gagen für Ritter, Künstler und Handwerker sowie die Kosten für Werbung, Kutschen und Gespanne mit 125 000 Euro zu Buche. Zusatzkosten von rund 100 000 Euro sind für Sicherheitsdienste, Versicherungen, Druckkosten oder Technik eingeplant. Wie hoch letztlich die Übernachtungskosten werden, lasse sich noch nicht final beziffern, da noch eruiert wird, wie viele Gäste, etwa aus der Partnerstadt Eybens, in Privatunterkünften untergebracht werden. Allerdings hat Rainer Gratz bereits Vorreservierungen in den örtlichen Hotels und Pensionen getätigt. Als Hauptacts werden die wohl angesagtesten Mittelalterbands „Zwielicht“ und „Feuervögel“ erwartet. Mit Feuershows wieder dabei sind am Freitag „Fabio Esposito“ und „Lux Aeterna“, am Samstag neu „Avalon-Feuerwelten“. Doch nicht nur auf der Hauptbühne werden die Besucher verzaubert, bespaßt, unterhalten und vergaukelt. Drei weitere Bühnen werden im Areal aufgebaut und natürlich werden wieder in allen Winkeln des über 20 000 Quadratmeter große Gelände Spielleut’ und Gaukler für launige Abwechslung sorgen.

Der Birkenshain an der Kollbach wird erneut zur großen Arena der Ritter „Gesellschaft der Vier Lande“, die an allen Tagen zu Turnieren einladen. Aber auch an rund 20 Lagerplätzen geben Rittersleut’, wie „Protecteuer de Putremer“ , „Fahrende Tagelöhner“ oder „De Haga“ Einblick in Rüstzeug und das Leben der mittelalterlichen Ständegesellschaft. Hinzukommen Wikingergruppen wie „Streif Ulver“, „Hus Snaegula“ oder „Senka Ratnik“. Was wäre ein Mittelalterfest ohne Händler und Handwerker, die nicht nur Waren feilbieten, sondern auch echtes Handwerk präsentieren. Insgesamt 46 haben bereits ihr Kommen avisiert „und weitere sind noch in Bearbeitung“, betonte Rainer Gratz. Mittlerweile sei es so, dass sich die Gruppen bewerben, um beim Mittelalterfest Arnstorf präsent zu sein. In jedem Fall neu dabei sind die „Haferlmacher“, die Lederwerkstatt „Der Magyar“, Fellhändler „Fure Artis“, Drechsler Patrick Maidl oder Naomi Hubers „Fantasy Romane“.

Neue Vergaberichtlinien für Freibänder

Wichtigste Protagonisten des Mittelalterfests Arnstorf sind und bleiben aber die Bürger selbst, die in ihren Vereinen in geschichtsträchtige Gewandungen schlüpfen und zum Teil der Geschichte werden. 35 Bilder gab es bereits 2022. Im kommenden Jahr wird der Trachtenverein Kudlhub als Winzer in Erscheinung treten und vom FC Mariakirchen wird Familie Landauer die Gruppe der kräuterkundigen Hebammen und Bader mimen. Nicht mehr dabei ist der SPD-Ortsverein mit der „Roten Schänke“.

Ein neues System wird bei der Vergabe der kostenlosen Eintrittsbänder für die Beteiligten eingeführt. Selbstverständlich würden nach wie vor alle mitwirkenden Bürger freien Eintritt erhalten. Allerdings müssen die Vereine die Namen der Beteiligten melden. Hintergrund ist, dass ein und die selben Bürger bei mehreren Vereinen gemeldet wurden und so mehr Freibänder ausgegeben wurden. „Diese sind dann unter Nichtbeteiligten verteilt worden“, dies sei nicht hinzunehmen, darin waren sich Bürgermeister Brunner und Rainer Gratz einig.
(Quelle: Mediengruppe Attenkofer/Ausgabe Landauer Zeitung vom 14.9.2024/Autor: Angelika Gabor)