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+++ Terminvereinbarung im Bürgerbüro weiterhin erwünscht!!! +++

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Lehrermangel an Mittelschulen

Mittelschulverbund beschließt Einschränkung der Schulwahl

Seit dem Schuljahr 2011/12 bilden die Closen-Mittelschule Arnstorf mit den Mittelschulen Eichendorf und Johanniskirchen einen Mittelschulverbund. Innerhalb des Verbundes wurden in der Vergangenheit auch Klassen mit Schülerzahlen unter 15 Kindern gebildet, dem Schulverbund wird aber nur eine auf die Gesamtschülerzahl gerechnete Anzahl von Lehrerstunden zugewiesen. Sind mehr Klassen unter 15 Schülern gebildet, reicht die Lehrerversorgung zur Abdeckung aller Pflichtstunden nicht aus. Von den zuständigen Schulämtern wurde deshalb die Suche nach einer zukunftsfähigen Lösung empfohlen. Bei einer Sitzung der Schulleiter und Bürgermeister wurde ein Vorschlag zur Ergänzung des Vertrages erarbeitet, der die Freiheit der Schulwahl innerhalb des Verbundes beschränkt. Demnach besuchen Schüler, soweit keine zwingenden persönlichen Gründe entgegenstehen, die bisherigen Sprengelschulen. Können an den einzelnen Standorten aufgrund der Unterschreitung von mindestens 15 Schülern eine oder mehrere Klassen nicht gebildet werden, sind diese Kinder geschlossen der Closen-Mittelschule Arnstorf zuzuweisen. Falls in Arnstorf eine oder mehrere Klassen wegen zu geringer Schülerzahlen nicht gebildet werden können, sind diese Kinder im Sinne einer ausgeglichenen Klassenbildung den Standorten Eichendorf oder Johanniskirchen zuzuweisen. Die Regelung tritt ab dem Schuljahr 2018/19 in Kraft. Klassen unter 15 Schülern, die bereits bestehen, werden aber in der bisherigen Form weitergeführt. „Raumprobleme in Arnstorf sind derzeit nicht absehbar, die Markt- und Gemeinderäte in Eichendorf und Johanniskirchen müssen die Vereinbarung ebenso absegnen wie Arnstorf“, beantwortete Bürgermeister Alfons Sittinger die entsprechenden Fragen der Markträte Hans Bauer und Hans Gerwallner. Der Vertragsänderung stimmten 18 Markträte zu. Markträtin Maria Bellmann nannte als Grund für ihr Nein die Befürchtung, dass mit der Einschränkung der Schulwahl auf längere Sicht der Bildung von Klassen mit 30 Kindern Vorschub geleistet werde. Der aktuelle Lehrermangel an Grund- und Mittelschulen sei Ergebnis eines Fehlverhaltens des Kultusministeriums, „das eigentlich wissen müsste, wieviel Kinder wann die Schulen besuchen“. Auch Marktrat Günther Deingruber war der Meinung, dass das Problem nur „von Oben“ gelöst werden könne, stimmte aber der Vorlage zu. 
(Quelle: RA 11.05.2018)