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Archivierte Nachrichten

Lesung am 11.3.2018: Revolution in Bayern

Ralf Höller auf Tour in Niederbayern mit seinem Buch:

Das Wintermärchen - Schriftsteller erzählen die bayerische Revolution und die Münchner Räterepublik 1918/1919

Der Schriftsteller Ralf Höller

Die Revolution in München überrascht nicht nur die eigene Bevölkerung, sondern auch das Ausland. Es geht um die 175 Tage linker und linksradikaler Regierungen im Zuge des Umsturzes in Bayern am 7. November 1918, zwei Tage vor dem Sturz der Monarchie im Reich: Die bayerische SPD hatte zu einer Demonstration auf der Theresienwiese aufgerufen. Als sie zu Ende ist, geht der gemäßigte Teil brav nach Hause. Die anderen ziehen in die Stadt. Immer mehr Menschen schließen sich ihnen an. Die Kasernen öffnen die Tore, Soldaten laufen zu den Demonstranten über. Polizeipräsidium, Post, Telegrafenamt, Parlament und Redaktionen werden besetzt. Am nächsten Morgen erfahren die Münchner aus der Zeitung von ihrer Revolution. Sie währt 175 Tage und nimmt immer bizarrere Formen an. Es kommt zum Bürgerkrieg, aus Berlin gesandte Truppen marschieren in Bayern ein. Mehr als tausend Tote bleiben zurück.

Ralf Höller lässt die damals in München lebenden Schriftsteller die Geschichte dieser Revolution erzählen. Rainer Maria Rilke war glühender Anhänger, Thomas Mann zwischen den Extremen hin- und hergerissen, Ernst Toller, Gustav Landauer und Erich Mühsam übernahmen sogar Regierungsposten. Und Lion Feuchtwanger verarbeitete, noch während draußen der Kampf tobte, alles zu einem Drama.

Der Bonner Historiker und Schriftsteller, Ralf Höller, liest am Sonntag, den 11.03.2018 um 17 Uhr im Kutschenreuthersaal des Kulturzentrums – KUS – Unteres Schloss 1, 94424 Arnstorf aus seinem Buch vor.

Der Eintritt ist frei.