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+++ Terminvereinbarung im Bürgerbüro weiterhin erwünscht!!! +++

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St 2115 wird zur Wasserstraße

Nur mutige Autofahrer trauten sich während des heftigen Regenschauers noch über die St 2115 bei Salksdorf. (Foto: red)

Strecke schon drei Mal überflutet – Gemeinde will Durchläufe vergrößern

Jägerndorf. Jedes Mal, wenn in den vergangenen Wochen ein Unwetter über Salksdorf gezogen ist, bedeutete das für drei Grundstückseigentümer jede Menge Ärger, denn Starkregen hat die Staatsstraße 2115 zwischen Malgersdorf und Jägerndorf in den vergange-nen Wochen gleich drei Mal überflutet. Die drei an der Straße gelegenen Anwesen in Salksdorf hat es dabei erwischt, in einem Haus stand zwei Mal der Keller unter Wasser.

Weil dieser Zustand auf Dauer nicht so bleiben kann, hat es bereits zwei Gespräche mit den Betroffenen und Vertretern von Gemeinde, Bauhof und Staatlichem Bauamt gegeben. Dabei habe man sich auf Sofortmaßnahmen verständigt, um künftige Überflutungen zu verhindern, erklärt Arnstorfs Bürgermeister Alfons Sittinger. Das Wasser läuft von den abschüssigen land-wirtschaftlichen Flächen hangabwärts auf die Straße und schließlich über die Zufahrten auf die Grundstücke der Betroffenen. Immerhin: Schäden haben das Wasser und der von den Feldern geschwemmte Schlamm bislang nicht angerichtet.

Einige Anwohner vermuten, dass die jüngst erfolgte Sanierung der Straße der Auslöser sein könnte. Doch das sei laut Alfons Sittinger nicht der Fall: „Mit der Sanierung der Straße hat das nichts zu tun. Es sind zwar jetzt etwas mehr Flächen versiegelt, weil der Radweg dazugekommen ist und die Staatsstraße etwa 80 Zentimeter breiter geworden ist, aber das fällt bei der Fläche kaum ins Gewicht.“ Die Dimension der Abläufe sei so beibehalten worden, wie sie vor der Sanierung war, doch bei den Starkregen-Ereignissen der vergangenen Wo-chen habe sich jetzt gezeigt, dass diese solch große Mengen nicht komplett fassen können. Bei 40 bis 50 Litern Regen auf den Quadratmeter könne man sich ausrechnen, wie viel Wasser bei einem Hang von etwa einem Kilometer Länge und 500 Metern Breite zusammen-kommt, meint Sittinger. Deswegen sollen jetzt zeit-nah größere Durchläufe geschaffen werden. Die Kosten dafür werden sich der Freistaat Bayern und die Gemeinde teilen.

Bei einem Ortstermin habe man auch den Anwohnern Vorschläge gemacht, wie sie beim Schutz vor großen Regenmengen auch selbst mithelfen können, zum Beispiel indem sie kei-ne Abgrabungen an den Zufahrten schaffen und einen kleinen Erddamm rund um die Gebäude ziehen. So ließe sich das Wasser gut abfangen und um die Anwesen herumleiten. „Wenn es notwendig ist, werden wir die Anwohner dabei seitens der Gemeinde unterstützen“, versichert Sittinger.
(Quelle: RA 15.6.2018)