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Archivierte Nachrichten

Technik ist nicht alles

Die Realschule in Arnstorf kümmert sich wie alle darum, dass ihre Schüler in Zeiten des Online-Unterrichts so gut es geht lernen können. Aber: Ebenso wichtig ist es der Schulleitung und den Lehrern, darüber hinaus Kontakt zu „ihren“ Kindern und Jugendlichen zu haben. Und zwar auf besondere Weise.

Es hat alles seine Tücken und ist für alle Seiten neu – für Lehrer, Schüler und Eltern. Auch wenn die Technik funktioniert und Unterricht „auf Distanz“ gehalten wird, heißt das noch lange nicht, dass alles wie gewohnt läuft. Ganz im Gegenteil. Schüler vermissen ihre Klassenkameraden – und Lehrer ihre Schüler. So jedenfalls geht es offenbar dem Kollegium in der Realschule Arnstorf (RSA).

In einer Videobotschaft hat sich eine Vielzahl von Pädagogen durchaus emotional an die Schüler gewandt, und zwar ganz persönlich. „Kemmt‘s eina“ – alles beginnt mit einem Gang durch das leere Schulhaus. Und dann folgen Sequenzen, die Lehrkräfte bei sich zu Hause ganz privat gedreht haben und die letztlich zu der 5:11 Minuten langen Botschaft zusammengefügt wurden – mit vielen netten Bildern und positiven Worten, Herzen, Szenen zum Schmunzeln und dem Wunsch „Bleibt‘s g‘sund“. Nur das Vorlesen der IT-Noten der 10a am Ende des Videos funktioniert nicht mehr: „Wer hat denns’ Liacht ausgmacht...?“ So ernst war das auch nicht gemeint.

Wie Direktor Andreas Scheungrab auf Nachfrage des Rottaler Anzeigers sagte, freue er sich, dass diese Idee von Kollegin Annegret Huber so umgesetzt werden konnte. Und er zeigte sich beeindruckt, dass so viele Lehrkräfte letztlich auch ein Stück Privates preisgeben. Für ihn ist dies alles ein Zeichen, dass die Schulfamilie funktioniert – gerade auch in solchen Zeiten.

„Technik ist wichtig, aber nicht alles“, unterstreicht Scheungrab. „Es geht jetzt auch vor allem um Menschlichkeit, Empathie und Zusammenhalt.“ Vor diesem Hintergrund hatte sich die Realschule noch eine weitere Aktion ausgedacht.

Nachdem auch das gemeinsame kreative Arbeiten im Kunstraum zurzeit nicht möglich ist, es aber daheim ebenso Spaß macht, sich künstlerisch zu betätigen, startete Kollegin Veronika Wellner einen Kunstwettbewerb zum Thema „RSA dahoam“, an dem die Schüler freiwillig teilnehmen konnten. Die fertigen Bilder wurden von den Buben und Mädchen fotografiert und in digitaler Form eingereicht. Es wurde gezeichnet, gemalt, gedruckt, ausgeschnitten und geklebt, um originelle Werke zu schaffen.

„An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön für die zahlreichen schönen Bilder“, sagt Scheungrab. „Die 80 Kunstwerke zeigen in fantasievollen Bildern, wie sich die Schüler in Zeiten von Corona zu Hause beschäftigen, was ihnen besonders viel Spaß macht oder was sie zum Nachdenken anregt.“ Zum Siegerbild des Wettbewerbs – und damit auch zum Bild des Monats März – wurde das Werk von Verena Stadlbauer aus der Klasse 7a gekürt.

Wir beim Rottaler Anzeiger haben uns entschieden, nicht nur dieses, sondern auch noch ein paar andere zu veröffentlichen. Übrigens: Alle Bilder wurden ausgedruckt ins Parkwohnstift gebracht, um den Senioren dort eine Freude zu bereiten. Zu finden sind die Werke unter www.rsarnstorf. de/nachrichten-leser/rsadahoam. Der Link zur Videobotschaft lautet www.rsarnstorf.de/ nachrichten-leser/videobotschaft-an-unsere-schueler.
(Quelle: RA 3.4.2020)