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Unter Freunden

Die Radler beider Gruppen vor dem Massiv des Monte Aiguille im Vercors (Fotos: Anton Strobl)

Arnstorfs 2. Bürgermeister Konrad Stadler, der die Tour mit dem Mountainbike mitmachte, überreichte seinem Amtskollegen Bürgermeister Nicolas Richard als Gastgeschenk ein Bild vom Markt Arnstorf

Anstrengend, aber erlebnisreich und schön: Arnstorfer Radler eine Woche im Sattel und zu Gast in Eybens – Strecke der Tour des France einer von vielen Höhepunkten

Nach dem Besuch der französischen Radfahrergruppe aus der Partnerstadt Eybens im Val d‘Iserère im Rahmen des Mittelalterfestes 2022 in der Marktgemeinde machten sich Arnstorfer Radler auf zum Gegenbesuch. Die neun Tage wurden für die die acht Männer der Herrengymnastikgruppe unter Leitung von Ludwig Esterl und Ronald Busler, und die fünf Rennradler des Expedi-Teams mit Dr. Anton Strobl als Leiter samt Begleitperson zu einem zwar anstrengenden, aber unvergesslichen und schönen Reise. Der herzliche Empfang am Hotel durch den Präsidenten des Fahrradclubs Jean-Michel Leiby, genannt „Bibi“, ließ die Strapazen der Anreise über knapp 900 Kilometer in 13 Stunden schnell vergessen. Leiby galt der Dank der Kollbachtaler für die komplette Organisation von Unterkunft, Verpflegung und Daten der geplanten Fahrradtouren.  „Die finanzielle Förderung durch den Markt Arnstorf und aus dem Deutsch-französischen Bürgerfonds hat uns gefreut und sehr gut getan, auch wenn das Ganze leider mit sehr viel Bürokratie verbunden war“, freute sich Dr. Anton und seine Mitstreiter nach der Rückkehr über diese Unterstützung. Zu den gesellschaftlichen Höhepunkten gehörte ein Deutsch-Französischer Abend mit Bürgermeister Nicolas Richard und den Offiziellen der Stadt, bei dem Arnstorfs 2. Bürgermeister Konrad Stadler als Gastgeschenk ein Bild vom Markt Arnstorf übergab. Bürgermeister Christoph Brunner war per Videobotschaft zugeschaltet. Beim mitgebrachtem Festbier im Holzfass, niederbayrischem Geräucherten und französischem Wein samt landestypischen  Spezialitäten standen die Präsentation des Radvereins Eyben-Posat durch Jean Michel Leiby sowie die Vorstellung der Herrengymnastikgruppe durch Sepp Eiblmeier und des Expediteams durch Dr. Anton Strobl im Mittelpunkt. „Die Verständigung hat bestens geklappt, – ob mit einigen Wort auf Deutsch, Französisch und Englisch oder auch mit Übersetzungs Apps, Gesten und Blicken“, erzählten die beiden. Das Sportprogramm führte beide Gruppen bei der ersten Tour des Belledonne auf den Balcon. Am Tag darauf erkämpften sich die Rennradler den Corniches Drac, die Mountainbiker zog es zum Lac Monteynard, „An den folgenden Tagen durften wir im Fahrradsattel die verschiedensten Teile der atemberaubenden Landschaft der Alpenwelt rundum Grenoble bei den Radtouren kennenlernen, gemeinsam mit dem Expediteam ging es auf die Hochebene von Vercours sam dem Besuch der beeindruckenden Gedenkstäte des französischen Widerstandes im 2. Weltkrieg in Vassieu en Vercour“, schildern Strobl und Eiblmeier die nächsten Tage.  Die Radtour zum Lac Monteynard, der Gang über die Hängebrücke über den Hebron, die Fahrt nach Vizille sowie eine Rundtour durch das Hochtal Trieves mit den malerischen kleinen Bergdörfern bildeten das weitere Radler-Programm. Das Highlight der Woche stellte sicherlich der Besuch der Tour de France Etappe am  Mittwoch dar. Mit dem Bus ging es nach Moutiers, von dort 1000 Höhenmeter mit den Rädern hoch nach Courchevel, wo an diesem Tag das Etappenziel des berühmten Radrennens war. „Wir parkten unsere Transportfahrzeuge in Grand Aigueblanche und durften dann auf der Teilstrecke von Moutiers zum Col de la Loze, dem höchsten Punkt der Tour de France 2023, fahren und beim Picknick unterhalb des Gipfelpunktes schlugen wir am Rand der Rennstrecke unser Fan-Lager auf, wir waren hier auf Tuchfühlung mit den Radprofis um Pogacar und dem Sieger Vinegaard, die wir alle bei der Passage kräftig anfeuerten“, sind sie immer noch beeindruckt von dem erlebten Spektakel.

Bei all ihren Unternehmungen wurden die Arnstorfer versorgt. von den Guides des Fahrradclubs begleitet und mit viel Informationen versorgt wurden. Auch bei den  Touren in die wunderschöne, ruhige Berglandschaft um die Pässe Col de Menee, Grimone und Trieves,  zu den Pässen Col de Cucheron, Col de Porte und Parmenie-Chatin, zum Chateau Vizille mit dem Museum mit dem Museum über die Französische Revolution, bei der  deutschsprachige Stadtführung durch Grenoble samt anschließender Fahrt mit der Gondel zur Bastille 250 Meter über Grenoble hatten sie in den neu gewonnenen Freunden aufgeschlossene Begleiter, mit denen am letzten Abend noch einmal die Partnerschaft bekräftigt wurde. „Eine Einladung nach Arnstorf zum Mittelalterfest im übernächsten Jahr ist sehr wahrscheinlich“, blickt Dr. Strobl schon mit Vorfreude  in die Zukunft. Nach einer enormen Fahrleistung im Radsattel standen bei der Rückfahrt in den Kleinbussen die Routen – bei den Rennradlern 520 Kilometer und 9000 Höhenmeter, bei den Mountainbikern 450 Kilometer und 7000 Höhenmeter und gemeinsamen „Leiden“ bei den Anstrengungen – im Mittelpunkt der Gespräche. 
Quelle: Mediengruppe Attenkofer/Ausgabe Landauer Zeitung vom 29.7.2023/Autor: Christa Machtl