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Aktuelles zu Umweltthemen

Hier finden Sie Informationen des Marktes Arnstorf über interressante Entwicklungen.

Obst- und Gartenbauverein Arnstorf pflanzt Baum des Jahres

v. l.: Bgm. Christoph Brunner, 1. Vorstand Xaver Pongratz, Christian Oswald, Gabi Golginger, Ludwig Esterl (Foto: Bednara)

v.l.: Christian Oswald, Bernhard Bednara, 1. Vorstand Xaver Pongratz, Bgm. Christoph Brunner (Foto: Bednara)

Der Obst- und Gartenbauverein Arnstorf pflanzt jedes Jahr den Baum des Jahres an einer geeigneten Stelle. Mit der Ausrufung der Moor-Birke (Betula pubescens) als Baum des Jahres 2023 wird eine typische Art der Moor- und Bruchwälder ins Blickfeld gerückt. Für die Entscheidung spielten auch die – gerade mit Blick auf den Klimawandel – so wertvollen Moore eine Rolle. Diese Wahl kam nicht von ungefähr, steht sie doch wie kaum eine andere Baumart für Moorökosysteme und ihre typischen Lebensgemeinschaften. Insbesondere als Wasser- und Kohlenstoffspeicher spielen Moore eine wesentliche Rolle. Moor-Birken sind typische Pionierbäume und wachsen gern auf freien Flächen sowie auf Rohböden. Dank ihrer hohen Samenproduktion erschließt diese Birkenart auch Kahlflächen in vergleichsweisen kurzen Zeiträumen. Beheimatet in den gemäßigten Breiten Mitteleuropas, in Skandinavien, Island und Asien kommt sie auch mit Kälte und Nährstoffarmut gut zurecht. Bei uns in Deutschland sind Moor-Birkenwälder jedoch stark gefährdet. Daher ist der Baum des Jahres 2023 eher vereinzelt anzutreffen – gerne eben auch am Rand von Mooren. Hier ist sie ein wichtiger Bestandteil typischer Pflanzengesellschaften und bietet verschiedenen Tier- und Pflanzenarten einen Lebensraum.
Daher ist der gewählte Standort in der „Arnstorfer Au“ die genau richtige Wahl. Dankenswerterweise hat Moritz Graf von Deym diesen Standort zur Verfügung gestellt. Der Einladung zum Pflanzen der Moorbirke ist auch Bürgermeister Christoph Brunner gerne gefolgt und half bei der Pflanzung kräftig mit.
Anschließend machten wir uns auf den Weg zum Kindergarten „Pusteblume“ und pflanzten dort eine Schwarzpappel nach. Die Schwarzpappel hatten wir am 8. April 2006 als Baum des Jahres gepflanzt. Jetzt hatten wir festgestellt, dass dieser nicht mehr vorhanden ist. Darum hat der Obst- und Gartenbauverein heuer 2 Bäume gepflanzt.
(Quelle: Mediengruppe Attenkofer/Ausgabe Landauer Zeitung vom 26.04.2023/Autor: Bernhard Bednara)