Einigkeit im Marktrat bei Satzungsänderung – XperBike fällt in diesem Jahr ins Wasser
Die Kindergarten- und Krippenplätze in der Kita Pusteblume werden sich zum nächsten und darauffolgenden Kindergartenjahr in zwei Schritten erhöhen. Einstimmig hat der Marktrat die Änderung der Gebührensatzung beschlossen. Die Argumente von Bürgermeister Christoph Brunner hatten schon im Vorfeld Kindergartenleitung und Elternbeirat überzeugt.
Während es bei der letzten Änderung der Gebührensatzung lange Diskussionen gegeben hatte, fanden die Markträte fraktionsübergreifend keine Einwände gegen die geplante Verteuerung. Bei 14 Einrichtungen hatte die Marktverwaltung vorab angefragt, um einen Vergleich zu ziehen. Eine Anpassung sei unumgänglich, meinte Bürgermeister Christoph Brunner, da die jetzigen Gebühren, die zuletzt zum 1. September angehoben wurden, im unteren Level der Vergleichseinrichtungen liegen. „Bei uns passt der Personalschlüssel, wir haben eine Kita, die sich sehen lassen kann und die Tariflöhne sind gestiegen, das haben auch die Eltern eingesehen“, betonte der Rathauschef in seinem Plädoyer für eine Gebührenanpassung.
Die gute Nachricht sei, dass sowohl in der gemeindlichen Einrichtung Kita Pusteblume als auch in der Arnstorfer Schatzkiste im Parkwohnstift, ausreichend Krippen- und Kindergartenplätze vorhanden sind, um dem Bedarf vor Ort gerecht zu werden. Nach dem einstimmigen Beschluss liegen die neuen Gebühren zum 1. September diesen Jahres zwischen 150 Euro (bis 15 Stunden Buchungszeit) und 330 Euro (über 45 Stunden Buchungszeit) pro Monat für Krippenplätze. Enthalten sind darin sowohl Spiel, Saft- und Teegeld.
Für Kindergartenplätze für über Dreijährige liegt die Gebührenspanne zwischen 140 (bis 20 Betreuungsstunden) und 210 Euro (über 45 Stunden), zuzüglich vier Euro Spielgeld und drei Euro Saft- und Teegeld. Im darauffolgenden Jahr, zum 1. September 2026, werden die Gebühren für Krippenkinder je Buchungseinheit nochmals um 15 Euro angehoben, für Kindergartenplätze steigt die Anpassung um zehn bis 20 Euro je nach Buchungszeitraum.
Bürgermeister berichtigt Aussage zu Fördermittel
Bevor sich etliche Markträte im Anfragenteil der Sitzungsagenda zu Wort meldeten, hatte der Bürgermeister noch einen Nachtrag in eigener Sache. Bei der Einweihungsfeier der Außensportanlage hatte er ausschließlich dem ehemaligen Bundestagsabgeordneten Max Straubinger (CSU) für den Erhalt der Bundesförderung in Höhe von 315 000 Euro gedankt. Dabei habe er nicht auf dem Schirm gehabt, dass sich auch der ehemalige SPD-Bundestagsabgeordnete Florian Pronold für die Bundesförderung stark gemacht hatte. Im Nachgang der Sitzung informierte die SPD-Markträtin Maria Bellmann unsere Redaktion, dass es eigentlich Pronold gewesen sei, „der in einem Fördertopf noch freie Mittel entdeckte und diese nach Niederbayern in seinen Wahlkreis holen wollte“, berichtet Bellmann. Nachdem die Fördermittelzuteilung tatsächlich dem Markt Arnstorf zugutekam und das Ministerium die Bundestagsabgeordneten informierte, hätten beide Abgeordnete eine entsprechende Pressemitteilung verfasst.
Informiert wurden die Markträte auch darüber, dass es in diesem Jahr keine XperBike-Sternfahrt geben wird. Der Grund: Gemäß dem Turnus müsste der Markt Arnstorf heuer in die Gastgeberrolle schlüpfen. Doch wegen des Mittelalterfestes und dem damit verbundenen Aufwand für die Marktverwaltung, Bauhof und örtliche Vereine, hatte Bürgermeister Brunner die Ausrichtung heuer ausgeschlossen und nach einer Gemeinde aus dem XperBike-Reigen gesucht, die einspringt. Mit Schönau schien ein Ersatzort gefunden zu sein. „Die Planungen in Zusammenarbeit mit dem Freizeitpark in Voglsam waren auch schon fortgeschritten, aber nun hat die Gemeinde doch abgesagt“, informierte Brunner das Gremium. Deshalb werde die Sternfahrt heuer ins Wasser fallen, im kommenden Jahr übernimmt der Markt Arnstorf die Ausrichtung.
(Quelle: Mediengruppe Attenkofer/Ausgabe Landauer Zeitung vom 05.06.2025/Autor: Angelika Gabor)