Das Festwochenende und die ersten drei Tage des Arnstorfer Volksfests sind wie im Flug vergangen – nun geht es für die Besucher in den Endspurt. Zur Halbzeit ziehen Veranstalter und Gäste trotz durchwachsenen Wetters eine positive Bilanz. Auch wenn Petrus es nicht ganz so gut meinte wie in den Vorjahren, war das Festzelt mit seinen rund 4.000 Plätzen täglich voll besetzt. Besonders am Abend herrschte großer Andrang, lange Schlangen bildeten sich an den Essensständen, und den Bedienungen bot sich wenig Gelegenheit für eine Verschnaufpause.
Das eigens gebraute Festbier der Gräflichen Schlossbrauerei fand regen Absatz – selbst Regenschauer hielten niemanden davon ab, noch eine Maß zu bestellen. Getreu dem Motto „Im Bierzelt scheint immer die Sonne“, ließen sich die Arnstorfer nicht die gute Stimmung verregnen. Im Zelt sorgten die Arnstorfer Blaskapelle, d’Münchsdorfer, de Haglbuachan und die Unterbiere für beste Stimmung und musikalische Highlights.
Auch draußen herrschte – soweit es das Wetter zuließ und manchmal auch dem Regen zum Trotz – gute Laune. Besonders der Weinstand war abends ein beliebter Treffpunkt, doch auch die Fahrgeschäfte und Stände wie das Dosenwerfen, Entenangeln und der Losstand erfreuten sich großer Beliebtheit – nicht nur bei den jungen Festbesuchern. Auch der Schießstand war eine beliebte Anlaufstelle, um seine Zielsicherheit zu beweisen und der angebeteten die ein oder andere Rose zu erbeuten. In der Zeltküche rund um Festwirt Hans Hilz jun. lief alles wie am Schnürchen. Die Besucher konnten bei der Zubereitung ihrer Speisen selbst sehen, wie routiniert und harmonisch das Küchenteam arbeitete, um die hungrigen Besucher möglichst schnell mit den leckeren Gerichten zu versorgen.
Das Arnstorfer Volksfest ist längst nicht mehr nur ein Treffpunkt für Einheimische. Immer mehr Gäste aus der Region nutzen das Wochenende für einen Ausflug nach Arnstorf. Wer danach noch nicht genug hatte, konnte im benachbarten Schützenhaus weiterfeiern: Am Freitag heizten die Herb’n Beets ein, am Samstag sorgte „Rockrausch“ für Stimmung, und am Sonntag stand die Band „Wuid & Gfeid“ auf der Bühne.
Zum Ausklang des Fests gibt es am Montag und Dienstag jeweils ab 11 Uhr Mittagstisch. Am Montagnachmittag startet um 14 Uhr der Kindernachmittag, am Dienstag folgt der Seniorennachmittag ebenfalls um 14 Uhr. Abends wird im Schützenhaus nochmals gefeiert – mit „STRESSEDOUT“ am Montag und „THE BE 66“ am Dienstag zum großen Finale.
Jetzt heißt es: die letzten zwei Tage noch auskosten – dann ist das Volksfest auch schon wieder vorbei.
(Quelle: Rottaler Anzeiger, Ausgabe vom 04.08.2025, Autorin: Stefanie Weßling)