In den Anfragen bat CSU-Marktrat Peter Schaitl den Bürgermeister darauf zu achten, dass bei der Neuanschaffung der digitalen Sirenenalarmierung darauf geachtet werde, dass auch Durchsagen erfolgen können. Der Großbrand in Eggenfelden habe gezeigt, dass ein Warnsystem über Lautsprecherdurchsagen im Ernstfall von großem Nutzen sein kann.
Zudem wies Schaitl auf einen Bundeszuschuss für Radwege hin. Die Nachbarmarktgemeinde Eichendorf plane wegen der hohen Förderung einen Ausbau des Radwegenetzes Aufhausen und Indersbach. Er wollte nun wissen, ob Eichendorf wegen eines Lückenschlusses schon auf den Markt Arnstorf zugekommen ist. Dies konnte Bürgermeister Brunner bejahen. Allerdings liege der Arnstorfer Fokus derzeit auf dem Radwegebau Richtung Pfarrkirchen.
Auch LWG-Marktrat David Jonczyk hatte in Sachen Radwege ein Anliegen. Er plädiert für eine Sanierung des Bockerlbahnradwegs zwischen Arnstorf und Simbach. Der Bürgermeister betonte, dass eine Ortsbesichtigung mit Bauamt und Bauhof anberaumt werde. UWG-Marktrat Günther Moosburner sprach die prekäre Parksituation an der Grundschule an, die sich besonders bei kirchlichen Ereignissen, wie Beerdigungen, zuspitze, da Kirchenbesucher den Grundschulparkplatz nutzen. Gerade bei Schulschluss um 11.20 Uhr würden die Elterntaxis keinen Stellplatz finden, weil Kirchenbesucher die Parkplätze blockieren. Nun will der Bürgermeister prüfen, ob eine Abstimmung mit dem Pfarramt möglich ist. Zudem sprach Moosburner das Thema Kläranlage an. Ein Sachstandsbericht sollte im Mai erfolgen, aber wie Brunner beteuerte, stünden die Planungsunterlagen immer noch aus, eine Kalkulation der Gebühren sei deshalb noch nicht möglich gewesen.
Windräder auch auf Marktgemeindegebiet?
LWG-Marktrat Johannes Gerwallner lenkte den Fokus auf die Windenergiedebatte und wollte wissen, ob auch dem Markt Arnstorf schon eine Anfrage eines Investors vorliegt.
Bürgermeister Brunner konnte dies verneinen und betonte, dass der Markt in seiner vom Planungsverband geforderten Stellungnahme angegeben hat, dass im Gebiet der Marktgemeinde bereits große Flächen für Photovoltaikanlagen ausgewiesen wurden, die Kommune also schon einen erheblichen Beitrag zur Gewinnung erneuerbarer Energien liefert. Er verschwieg aber auch nicht, dass bis 2027 in Niederbayern 1,1 Prozent der Fläche als Windvorranggebiet ausgewiesen werden müssen. Im Gemeindebereich zählen die Höhenrücken Richtung Kammerau und Staudach dazu. „Und Windräder zur Energieerzeugung sind in den Windvorranggebieten privilegiert“, betonte Brunner, der Markt habe nur geringe Chancen zu intervenieren.
Zudem sei es für die Grundstückseigentümer sehr lukrativ Bauplätze für Windräder zur veräußern, „da dafür Unsummen bezahlt werden“, merkte der Rathauschef an.
(Quelle: Mediengruppe Attenkofer/Ausgabe Landauer Zeitung vom 05.06.2025/Autor: Angelika Gabor)