Nach fünf ereignisreichen Tagen ist das Arnstorfer Volksfest am Dienstagabend zu Ende gegangen. Trotz teils kräftiger Regenschauer ließen sich die Besucher nicht davon abhalten, ihr geliebtes Fest zu feiern – mit Musik, guter Stimmung, herzhaften Speisen und abwechslungsreichem Programm für Jung und Alt.
Wie bereits in den Vorjahren verlagerte das Gasthaus Hilz während des Volksfestes seinen beliebten Mittagstisch vom Wirtshaus ins Festzelt. Am Montag und Dienstag nutzten viele Arnstorfer das verlockende Angebot, um sich während ihrer Mittagspause kulinarisch verwöhnen zu lassen. Manch einer blieb gleich sitzen und ging nahtlos in den Volksfesttag über. Die Zeltküche hatte alle Hände voll zu tun.
Am Montagnachmittag übernahmen dann die kleinsten Marktbewohner das Festzelt. Der traditionelle Kindernachmittag erfreute sich trotz des Regenwetters großer Beliebtheit. Der Verein zur Förderung der Zusammenarbeit in der Gemeinde (VzG) Arnstorf sorgte mit viel Engagement für ein buntes Programm. Spiele wie Eierlauf und Reise nach Jerusalem ließen Kinderherzen höher schlagen. Neben großem Spaß gab es auch attraktive Preise und Fahrchips für die Fahrgeschäfte zu gewinnen – und natürlich ging kein Kind leer aus.
Wetterbedingt musste lediglich der geplante Auszug der Kinder abgesagt werden. Stattdessen begrüßte Bürgermeister Christoph Brunner die kleinen Gäste und ihre Eltern direkt im Zelt. Die Freude war trotzdem groß – viele Eltern lobten die gelungene Abwechslung in den ansonsten verregneten Ferien. Pünktlich zu den gewonnenen Chips lockerte der Regen am Nachmittag immer wieder auf, sodass das bunte Treiben auch im Freien weitergehen konnte.
Ein weiterer Höhepunkt: Der diesjährige Luftballon-Weitflug-Wettbewerb erfreute sich sogar größerer Beteiligung als im Vorjahr – wohl auch deshalb, weil das Wetter die Entscheidung zwischen Freibad und Festzelt diesmal deutlich vereinfachte.
Am Abend folgte der stimmungsvolle Behörden- und Vereinsabend. Die Malgersdorfer Musikanten sorgten für die passende musikalische Umrahmung, während sich das Zelt trotz Regen rasch füllte.
Auch am Dienstag wurde der Mittagstisch rege angenommen. Nachmittags stand dann der Seniorennachmittag auf dem Programm. Alle Arnstorferinnen und Arnstorfer ab 70 Jahren waren eingeladen, gemeinsam ein paar gemütliche Stunden zu verbringen. Ein besonderes Highlight war die Ehrung der beiden ältesten Besucher: Frau Theres Eder wurde mit beeindruckenden 99 Jahren zur ältesten Besucherin gekürt, ältester Besucher war Herr Alois Ellsperger mit stolzen 96 Jahren.
Den stimmungsvollen Abschluss gestaltete am Dienstagabend die Feuerwehrkapelle Unterzeitlarn. Mit viel Schwung und musikalischem Elan verabschiedete sie die letzten Gäste und brachte das Zelt ein letztes Mal zum Kochen.
Kaum war das letzte Lied verklungen, begannen schon die ersten Aufräumarbeiten. Geschirr, Geräte und Vorräte aus der Zeltküche wurden umgehend ins Gasthaus Hilz zurückgebracht. Bereits am Mittwochmorgen begann der Abbau der Zeltküche.
Festwirt Hans Hilz jun. zeigte sich insgesamt zufrieden: „Schade, dass das Wetter nicht besser war, aber umso schöner, dass die Arnstorfer trotzdem in ihr Volksfest gehen.“ Auch Mit-Organisator Thomas Unverdorben zog ein positives Fazit: „Alles hat reibungslos funktioniert, es gab keine nennenswerten Zwischenfälle. Besonders die gute Resonanz auf den Kinder- und Seniorennachmittag hat uns gefreut.“
Mit einem vielfältigen Programm, herzlicher Atmosphäre, musikalischer Unterhaltung und kulinarischen Genüssen vergingen die fünf Tage wie im Flug. Das Arnstorfer Volksfest 2025 ist Geschichte – doch die Vorfreude auf das nächste Jahr beginnt schon jetzt. Denn eines ist sicher: In zwölf Monaten heißt es wieder „O’zapft is!“ in Arnstorf.
(Quelle: Rottaler Anzeiger, Ausgabe vom 07.08.2025, Autorin: Stefanie Weßling)