Der Obst- und Gartenbauverein Arnstorf pflanzt jedes Jahr den Baum des Jahres an einer geeigneten Stelle.
Heuer wurde die Rot-Eiche zum Baum des Jahres gewählt. In Zeiten des Klimawandels gewinnt diese Baumart zunehmend an Bedeutung. Ihre Fähigkeit, auch auf trockenen Standorten zu gedeihen, macht sie zu einem wichtigen Bestandteil der deutschen Wälder. Sie steht für Resilienz und nachhaltige Forstwirtschaft.
Die Rot-Eiche ist vor 300 Jahren über Frankreich nach Europa gekommen und wurde zunächst vor allem in Parks, Botanischen Gärten und herrschaftlichen Alleen angepflanzt. Ein holz- und forstwirtschaftliches Interesse war zunächst recht gering und nahm erst ab der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts allmählich zu. Heute ist sie als Kulturforstpflanze in weiten Teilen Europas in den holzwirtschaftlich genutzten Wäldern von Südskandinavien bis nach Nordspanien, Norditalien und bis in die Balkanregion sowie von Südengland bis in die Ukraine und noch weiter östlich im angrenzenden russischen Wolgagebiet anzutreffen.
Als Standort wurde die Auenlandschaft „Arnstorfer Au“ gewählt. Dankenswerterweise hat Moritz Graf von Deym diesen Standort zur Verfügung gestellt. Zuerst wurde das Pflanzloch gegraben, die Erde aufgebessert, ein Wühlmauskorb eingebracht, die Stempen eingeschlagen, die Rot-Eiche gepflanzt, ein Biberschutz angebracht, das Informationsschild gesetzt und reichlich angegossen.
Auch Moritz Graf von Deym und Bürgermeister Christoph Brunner fanden sich zur Pflanzaktion ein.