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Ritterliche Duelle und wagemutige Reiter begeistern das Publikum

Fulminantes Duell zu Pferde: Alexander von Hoerathal (links) und seine Gattin Barbara standen sich im Tjost gegenüber und bewiesen ihr Können mit der Lanze - da staunte das Publikum, das zahlriech erschienen war. (Fotos: Weßling)

Mit ihren Pferden, Rüstungen und Kostümen bot die Gesellschaft der vier Lande ein imposantes Bild für die Zuschauer

Während die Ritter ihre Rüstungen anlegten, zeigten die Kämpfer zum Gaudium des Publikums mit der Mordaxt ihr Können

Hier war Präzision gefragt: Im Galopp galt es, mit dem Schwert einen Apfel zu zerteilen, der auf einem Pfosten platziert war

Zur offiziellen Eröffnung des Turniers am Freitagabend schloss sich "Camerer" Christoph Brunner (vorne, Mitte) dem Tross der Edelleute an

Mut, Geschicklichkeit und große Reitkunst vereint: Spektakuläres Ritterturnier beim Mittelalterfest begeistert die Zuschauer

Beim Arnstorfer Mittelalterfest „Auf Heller und Barde“ zählte das Ritterturnier auf dem Turnierplatz zu den größten Publikumsmagneten. Viermal am Wochenende wurde der Wettkampf ausgetragen – zu Pferd und zu Fuß – und zeigte eindrucksvoll, dass Mut, Geschick und Kampfgeist nicht nur den Rittern vorbehalten waren. Auch die Damen stellten ihre Reitkunst und ihr Können mit Waffen eindrucksvoll unter Beweis.

Camerer Christoph Brunner eröffnete die Turniere und erklärte, dass laut Anordnung „unseres Herrn Heinrich“ das Mitführen von Waffen nur mit ausdrücklicher Erlaubnis des Herzogs gestattet war – ein Privileg, das den Teilnehmern auf dem Platz gewährt wurde. Der Herold führte mit Fachwissen und Witz durch die Wettkämpfe und unterstrich dabei die Bedeutung der traditionellen Helmschau, bei der man anhand von Wappen die Herkunft der Kämpfer – teils nach mehrwöchiger Anreise – erkennen konnte.

Bis zu 35 Kilogramm wogen die Rüstungen der Krieger, hinzu kamen rund vier Kilogramm für den Helm, der das Sichtfeld stark einschränkte. Dennoch traten die Recken entschlossen in den Ring, bejubelt vom begeisterten Publikum, das mit lautem Applaus nicht sparte. Fanfaren begleiteten die einzelnen Disziplinen, bei denen Kraft, Präzision und Reitkunst gefragt waren.

Beim Ringelstechen etwa galt es, im vollen Galopp einen kleinen Ring mit der Lanze aufzunehmen. Beim Rolandreiten sollte eine drehbare Holzfigur möglichst viele Umdrehungen machen, nachdem sie angestoßen wurde. Weitere Aufgaben wie das Zerteilen eines Apfels im Ritt oder die „gezogene Sau“ – eine simulierte Wildschweinjagd – stellten höchste Anforderungen an Konzentration und Technik.

Auch die Damen ritten sich mit Bravour in die Herzen der Zuschauer: Nach dem Kranzlstechen folgte der Becherwurf, bei dem ein Kelch im Galopp von einem Reiter zum anderen weitergereicht wurde. In der Disziplin „Fasanenjagd“ zeigten sie ebenso viel Zielgenauigkeit wie Eleganz.

Neben den Reitwettkämpfen gab es auch packende Zweikämpfe zu Fuß. In voller Rüstung maßen sich die Kontrahenten mit der Mordaxt – kraftvoll, präzise und ohne Zurückhaltung. Den fulminanten Abschluss bildete das klassische Gestech an der Pallia. Dabei galoppierten die Reiter mit gesenkter Lanze aufeinander zu, um den Gegner aus dem Sattel zu stoßen oder zumindest die Turnierlanze zu zerbrechen. Die schmalen Sichtschlitze der Helme machten die Aufgabe nicht leichter, ebenso wenig wie die aufgewühlten Pferde, die es zu kontrollieren galt. Novum in diesem Jahr: Am so genannten Tjost nahm erstmals auch eine Edeldame, Barbara von Hoerathal, teil, die nach nur wenigen Monaten Trainingszeit den Herren in nichts nachstand und mit ihrer Lanze ihr Können eindrucksvoll unter Beweis stellte.

Wer letztlich als Sieger hervorging, geriet fast zur Nebensache – denn Spaß und Staunen waren auf beiden Seiten reichlich vorhanden: bei den Darstellern ebenso wie bei den Zuschauern.
(Quelle: Rottaler Anzeiger, Ausgabe vom 16.6.2025, Autorin: Stefanie Weßling)